Welche Funktion haben die Nasenmuscheln?
Die untere, mittlere und obere Nasenmuschel, ausgehend von der seitlichen Nasenwand, stellen Schwellkörper zur Vergrößerung der Nasenschleimhautoberfläche dar. Die untere Nasenmuschel ist für die respiratorische Funktion der Nase zuständig (Anwärmen, Anfeuchten und Reinigen der Atemluft).
Die Nasenmuscheln durchlaufen einen Zyklus. Das heißt, die Nasenmuscheln einer Seite schwellen in regelmäßigen mehrstündigen Abständen an und ab. Wenn sie dauerhaft stark angeschwollen bleiben, dann behindern sie die Atmung durch die Nase.
Die mittlere Nasenmuschel ist Teil des sogenannten Infundibulum, welches den Eingang zu den Nasennebenhöhlen darstellt. Die obere Nasenmuschel trägt einen Teil der Riechzellen. Bei ständig vergrößerten Nasenmuscheln können verschiedene Verfahren der Verkleinerung zur verbesserten Nasenatmung durchgeführt werden.
Was sind Ursachen einer vergrößerten Nasenmuschel?
Vergrößerte Nasenmuscheln treten oft in Zusammenhang mit einer verkrümmten Nasenscheidewand auf. Sie können aber auch anlagebedingt oder aufgrund von Allergien entstehen.
Wie erfolgt die Nasenmuschelverkleinerung?
In unseren Kliniken werden teilweise schonende Verfahren wie die Elektromuschelkaustik und die Radiofrequenztherapie (CELON-Therapie). Bei der Radiofrequenztherapie wird über eine Sonde der innere Bereich der Nasenmuschel leicht erhitzt. Dadurch kommt es zu einer gezielten Gewebereduktion und letztlich zur Verkleinerung der Nasenmuschel.
In seltenen Fällen wird eine schmale Kappung der unteren Nasenmuscheln (Conchotomie) notwendig. Die Operation erfolgt in Vollnarkose und dauert je nach gewählter Methode etwa 30 Minuten.