Akute Nasennebenhöhlenentzündung
Besonders durch Viren, aber auch direkt durch Bakterien, kann eine akute Nasennebenhöhlenentzündung entstehen. Die Erreger führen zu einer Schleimhautschwellung, erhöhten Schleimproduktion, zu Schmerzen und gegebenenfalls zu Fieber.
Die Patientin oder der Patient bemerkt eine behinderte Nasenatmung mit erheblichem schleimigen Ausfluss und oftmals einseitigen Schmerzen über der betroffenen Region. Gelb-grünlicher Ausfluss weist dabei auf eine eitrige, bakteriell bedingte Infektion hin.
Chronische Entzündung der Nasennebenhöhlen
In der chronischen Variante bilden sich bei zahlreichen Patientinnen und Patienten Polypen, also Wucherungen der Nasen- und Nebenhöhlenschleimhaut, die häufig auch operativ behandelt werden müssen.
Die chronische Nasennebenhöhlenentzündung kann aus einer akuten Infektion entstehenoder in einem kleineren Teil der Fälle allergisch bedingt sein. Weitere Ursachen sind Überempfindlichkeiten gegenüber Infektionen, Umwelteinflüsse, Nebenreaktionen auf Medikamente und genetische Faktoren.
Die Erkrankung macht sich über eine zunehmend behinderte Nasenatmung, häufigen Schleimfluss aus der Nase, aber auch besonders im Rachen, eventuell verknüpft mit Druck oder Schmerzen über der betroffenen Nebenhöhle bemerkbar.
Bei der Untersuchung findet sich oftmals eine Schleimstraße oder auch eine mehr oder weniger ausgeprägte Bildung von Polypen in der Nase. Hier ist in vielen Fällen – nach einer ausgiebigen Diagnostik – eine Operation unausweichlich, um eine dauerhafte Verbesserung zu erreichen.