Warum sollten unklare Sehstörungen abgeklärt werden?
Erkrankungen der Sehnerven oder von Sehzentren des Gehirns können zu schweren Sehstörungen bis hin zur Blindheit führen. Funktionsstörungen anderer Nerven oder Hirnzentren wiederum, die die Bewegung des Auges steuern, ziehen die störende Wahrnehmung von Doppelbildern (Schielen) oder auch Schwindel nach sich.
Zu den häufigen Beschwerden zählen:
- Sehverlust und Gesichtsfeldstörungen
- Wahrnehmung von Doppelbildern
- Blicklähmungen
- Nystagmen (Augenzittern)
- Pupillenstörungen
- visuelle Teilleistungsstörungen
Unklare Sehstörungen mithilfe neurologischer Untersuchungen erkennen
In der Abklärung unklarer Sehstörungen bildet die Neuroophthalmologie, als Spezialgebiet der Augenheilkunde, eine wichtige Schnittstelle zwischen der Augenheilkunde und der Neurologie. In diesem Spezialgebiet halten wir für Sie eine besondere klinische Expertise vor, die genauso erforderlich ist wie die Durchführung und Auswertung spezieller Tests. Dazu gehören die Messung der Augenstellung, Beurteilung des Sehnervenkopfes mittel Feindiagnostik (OCT), elektrophysiologische Untersuchungen, bei denen die elektrische Aktivität eines Muskels (Elektromyographie) gemessen wird, die Auswertung von Augenbewegungen durch Videotechniken (Videookulographie) sowie neuroradiologische Schnittbildverfahren (MRT, CT).
Am Ende der Diagnose können so unterschiedliche Erkrankungen stehen, wie Erkrankungen des Sehnervens, Multiple Sklerose, Schlaganfall, Tumore oder der sogenannte Pseudotumor cerebri (wörtlich „scheinbare Schwellung des Gehirns).