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Krankheitsbild Osteochondrose
Aufgrund eines fortschreitenden Bandscheibenverschleißes kann es zu einer permanenten Mikroinstabilität in einem Wirbelsegment mit nachfolgender Arthrose der kleinen Wirbelgelenke und resultierendem Rückenschmerz kommen. Eine Beschränkung von Spinalnerven liegt häufig nicht vor, deshalb fehlt oft eine Schmerzausstrahlung in die Extremitäten.
Diagnostik bei Verdacht auf Osteochondrose
Bei chronischen Rückenschmerzen ist ebenfalls das MRT (Magnetresonanztomographie ) die Diagnostik der Wahl. Bei Verschleißerscheinungen mehrerer Höhen schließt sich oft eine sogenannte Etagendiagnostik an, bei der mittels Infiltrationen der kleinen Wirbelgelenke die symptomatischen Segmente „herausgefiltert“ werden.
Zudem können Kontrastmitteldarstellungen (Discographie) der Bandscheiben sinnvoll sein, um hier Aussagen über den Verschleißgrad zu treffen.
Osteochondrose-Therapie
Bei symptomatischem Verschleiß der Wirbelgelenke besteht die Möglichkeit der Denervierung, wobei in unserer Abteilung ein Hitzeverfahren mit Verödungssonden zur Anwendung kommt. Der Effekt kann idealerweise mehrere Monate anhalten. Denervierung beschreibt das gezielte Stilllegen von gereizten Nerven durch Kälte oder Hitze.
Bei der ausgeprägten erosiven (fortschreitend) Osteochondrose besteht bei mäßigem Verschleiß die Möglichkeit der Implantation von bewegungserhaltenden Bandscheibenprothesen. Bei fortgeschrittenem Verschleiß hilft oft nur die Versteifung mit Platzhaltern und Schrauben beziehungsweise Plattensystemen.
Bei Bandscheibenprothesen sowie Versteifungen im Lendenwirbelbereich beträgt der Krankenhausaufenthalt circa sieben bis neun Tage. Bei vorausgesetzter Belastbarkeit kann im Anschluss eine Reha-Maßnahme absolviert werden. Die Regelkrankschreibungszeit beträgt circa acht bis zwölf Wochen.