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Hörstörung Otosklerose

Die Otosklerose ist eine zunehmende Verknöcherung des Gewebes im Innenohr. Unbehandelt kann die Erkrankung zur Ertaubung führen. Erfahren Sie im Beitrag, wie sie entsteht und behandelt wird. 

Ohr-Modell

Bei der Otosklerose kommt es zu einer Verknöcherung im Mittel- und Innenohr. Die aus den drei Elementen Hammer, Amboss und Steigbügel bestehende Gehörknöchelchenkette kann nicht mehr richtig schwingen, der Schall gelangt nicht bis zum Innenohr.

Meist ist der Steigbügel betroffen. Auch hier ist häufig eine sehr langsam fortschreitende Schallleitungsschwerhörigkeit die Folge. In manchen Fällen kann sich auch ein störendes Ohrgeräusch (Tinnitus) entwickeln. Ist das Innenohr von der Verknöcherung betroffen, kann es auch zu Schwindel kommen.

Wie ist die Therapie bei Otosklerose?

Durch einen mikrochirurgischen Eingriff können wir die knöchernen Wucherungen entfernen und den Steigbügel durch eine Prothese ersetzen (Stapesplastik). Die Gehörknöchelchenkette kann wieder schwingen und das Hörvermögen wird wiederhergestellt.

Hierbei wird ein kleines Loch in die Fußplatte des Steigbügels gebohrt. Anschließend wird eine kleine Titan-Prothese an den Amboss geklippt, die seine Schwingungen über das angelegte Loch auf die Innenohrflüssigkeit übertragen kann.

Die Indikation zur Stapesplastik wird ab einer Schallleitungsschwerhörigkeit von mindestens 20 bis 25 Dezibel gestellt.  

Wer ist von Otosklerose betroffen?

Eine Otosklerose ist häufig erblich bedingt und betrifft schon sehr junge Menschen. Frauen sind dabei häufiger betroffen als Männer. Meistens ist ein Ohr stärker betroffen - es können aber auch beide Ohren gleich stark beeinträchtigt sein.

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