Lernen kostet Energie
Lernen macht hungrig – der Körper braucht Energie, um richtig funktionieren zu können. Was gesund ist, darüber sind sich Eltern und Kinder manchmal uneins. Wenn es nach den Kindern geht, dürften Schokoriegel, Bonbons, Chips oder Gummibären in der Brotbox nicht fehlen. Gesund ist das natürlich nicht.
Doch wie verwandeln Eltern gesunde Lebensmittel in köstliche Snacks für Kids, die auch in der Schule gegessen werden? „Das Frühstück ist eine besonders wichtige Mahlzeit. Es beeinflusst die Leistungsbereitschaft am Vormittag und trägt zur Nährstoffversorgung bei“, sagt Birgit Goldmann.
Eine zentrale Rolle für die Leistungsfähigkeit spielt dabei der Blutzuckerspiegel, das heißt die Konzentration von Glucose – also Traubenzucker – im Blut. Gehirn und Nervenzellen gewinnen ihre Energie aus der Verwertung von Glucose. Daher ist ein ausgeglichener Blutzuckerspiegel von Bedeutung für die Konzentrationsfähigkeit.
Gesunde Grundlagen schaffen
Das Pausenbrot bietet eine wichtige Grundlage, um ausreichend Energie für den Alltag zu tanken. Birgit Goldmann empfiehlt: „Es muss nicht immer der Wurstbelag sein. Käse, Frischkäse und selbstgemachte Brotaufstriche sind leckere Alternativen.
Oft reicht es schon, wenn Gemüse, Käse und Brot in kleinen Häppchen zum Snacken einladen. Denn geschält und nett portioniert schmecken Obst und Gemüse gleich viel besser.“
Achten Sie auf die Zusammenstellung
Wichtig sei es, auf ausgewogene Mahlzeiten und Snacks zu achten: „Mit der richtigen Zusammenstellung für gesunde Snacks werden die Kinder nicht nur satt, sondern auch mit allem Wichtigen versorgt“, so die Expertin.
Die ideale Zusammensetzung besteht aus 55 Prozent Kohlenhydraten, 15 Prozent Eiweißen und 30 Prozent gesunden Fetten. Darüber hinaus rät Goldmann zu ballaststoffreichem und gesundem Essen für die Schule mit reichlich ungesättigten Fettsäuren. „Ob Bananen, Möhren, Nüsse, Trockenobst oder Vollkornbrot – lassen sie ihrer Kreativität freien Lauf und probieren sie mit ihren Kindern aus, was ihnen schmeckt“, sagt Goldmann.
Trinken nicht vergessen
Und noch einen Tipp hat die Diabetesberaterin: Trinken, trinken, trinken. Oftmals sind Kinder in den Pausen sehr aktiv und nutzen die Zeit für Bewegung und Toben. „Das ist auch gut so“, meint Goldmann. „Doch dabei sollten die Kinder nicht vergessen, ausreichend Flüssigkeiten zu sich zu nehmen.“ Schlussendlich beugt das auch dem Heißhunger vor.
Und bei allem Gesundheitsbewusstsein: „Ein Stückchen Schokolade, ein paar Gummibären oder Kekse schaden nicht und sie motivieren auch dazu, das gesunde Essen aus der Lunchbox zu essen“, sagt Goldmann mit einem Lächeln im Gesicht.