Pulmonale Hypertonie: Was ist das?
Lungenhochdruck, medizinisch pulmonale Hypertonie genannt, gehört zu den seltenen Erkrankungen der Atemwege. Dabei ist der Widerstand in den Lungengefäßen erhöht, somit verändert sich der Blutstrom. Hinzukommen noch Blutbotenstoffe und Wachstumsfaktoren in den Blutgefäßen. All diese Faktoren führen dazu, dass Lungengefäße und Herzmuskeln wachsen und dadurch an Elastizität verlieren. Die notwendige Blutmenge kann nicht mehr transportiert werden.
Bei einer pulmonalen Hypertonie sind Blutgefäße verengt und die Gefäßwände verdickt. Der Körper wird dadurch nicht mehr ausreichend mit Sauerstoff versorgt. Dadurch kann es unter anderem zu Brustschmerzen oder Kurzatmigkeit führen, im späteren Stadium auch zu Atemnot. Auch sind Betroffene nur eingeschränkt belastbar und die Lebensqualität ist gemindert.
Als Ursache ist eine fortschreitende Veränderung der Blutgefäße in der Lunge zu vermuten. Lungenhochdruck kann sich aber auch ohne erkennbare Ursache oder infolge verschiedener Erkrankungen des Herzens und der Lunge entwickeln, zum Beispiel Lungenfibrose oder COPD.
Pulmonale Hypertonie: Diagnose und Behandlung
Bei Patient:innen mit Verdacht auf pulmonale Hypertonie ist ein umfangreiches diagnostisches Verfahren nötig, weil etwa Symptome wie Kurzatmigkeit oder Brustschmerzen oft auch mit anderen Erkrankungen zusammenhängen.
Patientinnen und Patienten werden in der Regel während eines kurzen Aufenthaltes in unseren Kliniken untersucht. Ultraschall, Herzstrommessung mithilfe eines Elektrokardiogramms (EKG) oder Lungenfunktionsdiagnostik – es gibt verschiedene Untersuchungsmethoden, die wir im Rahmen einer ausführlichen Diagnose unserer Fachabteilungen durchführen.
Im Anschluss wird über eine geeignete Behandlungsform entschieden. Bestimmte Formen der Pulmonalen Hypertonie können mit speziellen Medikamenten behandelt werden.