Konservative Behandlung
Durch eine Umstellung der Lebensgewohnheiten lässt sich in leichten Fällen eine Verbesserung erzielen.
Dazu gehören unter anderem:
- Oberkörperhochlagerung im Bett
- Gewichtsabnahme bei Übergewicht
- bewusstes Essen und Vermeiden von sauren und anderen unverträglichen Speisen und Getränken
- Verzicht auf das Rauchen
- Verzicht auf (zu) enge Kleidung
- Zudem kann eine medikamentöse Behandlung mit sogenannten Säureblockern sowie die grundsätzliche Überprüfung und gegebenenfalls Anpassung notwendiger Medikamente helfen. Allerdings ist in einigen Fällen dann eine ständige Medikamenteneinnahme notwendig, in manchen Fällen auch lebenslang
Operative Behandlung
Sollte eine konservative Therapie nicht oder nicht mehr den gewünschten Erfolg bringen, sind – je nach Diagnose – verschiedene operative Maßnahmen möglich, wenn ein diagnostizierter Reflux vorliegt.
So können die Fachärzt:innen mögliche fehlerhafte Verschlussmechanismen zwischen Speiseröhre und Magen minimalinvasiv wiederherstellen. Dafür legen die Operateur:innen eine Manschette aus Teilen der Magenwand entweder ganz oder teilweise locker um die Speiseröhre herum. Diese Operation wird in der Regel laparoskopisch (minimalinvasive Schlüssellochoperation) durchgeführt.
Das EndoStim-System
Eine weitere Behandlungsoption ist die sogenannte „EndoStim“-Methode, bei der der Schließmuskel zwischen Speiseröhre und Magen elektronisch stimuliert und der Reflux so verhindert wird. Dafür setzen Fachärzt:innen den Patient:innen mit einer stark ausgeprägten Refluxproblematik ein kleines Gerät – vergleichbar mit einem Herzschrittmacher – unter Vollnarkose ein, welches schwache elektronische Impulse abgibt. So wird eine Behandlung automatisiert durchgeführt und der Reflux unterdrückt. Das Ziel der Behandlung ist, den Reflux auch ohne Medikamenteneinnahme und anderer Maßnahmen vollständig zu beseitigen.