Sonnenschutz
„Egal, ob es an den Strand oder in die Berge geht, eine Creme mit einem hohen Lichtschutzfaktor ist wichtig“, erklärt Dr. Christian Augsten, Leiter der Apotheke der Helios Klinik Sangerhausen. Die Sonnencreme sollten die Urlauber:innen griffbereit bei sich haben. „Beim Eincremen immer auch an Körperstellen wie Ohren und Füße denken - diese werden gern vergessen“, ergänzt der Pharmakologe.
Linderung bei Sonnenbrand
Wenn es doch zu einem Sonnenbrand gekommen ist, schaffen kühlende Umschläge und beruhigende, rückfettende Cremes Linderung. „Allerdings verhindern diese Produkte nicht die durch den Sonnenbrand entstehenden Lichtschäden der Haut“, warnt Augsten. Urlauber:innen empfiehlt er, die pralle Mittagssonne zu meiden.
Sonne und Antibiotika
Hinzu kommt, dass sich ausgiebiges Sonnenbaden in vielen Fällen nicht mit der Einnahme von Medikamenten verträgt. Es gibt Wirkstoffe, etwa Antibiotika, die über den Blutkreislauf auch in die oberflächlichen Hautgefäße gelangen und dann auf Sonneneinstrahlung reagieren. In der Folge können sich Blasen oder Hautausschläge bilden.
Medikamente richtig lagern
Beim Urlaub in Sonnenländern ist zudem auf die richtige Lagerung von Medikamenten zu achten: immer im Schatten und je nach Wirkstoff bei höchstens 25 Grad.
Schutz vor Mückenstichen
Besonders lästig können im Sommer die vielen Mücken sein. „Zur Abwehr empfiehlt sich ein Mittel auf ätherischer Ölbasis oder länger wirksame künstliche Wirkstoffe“, rät Apotheker Augsten. Kommt es doch zu einem Stich, hilft es, ein Gel mit einem Antihistaminikum auf die betroffene Stelle aufzutragen.“ Nachts kann ein Moskitonetz die Mücken fernhalten.
Hilfe bei Schmerz, Fieber und Durchfall
Darüber hinaus gehören ein Schmerz- und Fiebermittel sowie ein Medikament gegen Durchfall in jede Reiseapotheke. Hierbei ist es ratsam, bereits bekannte und gut vertragene Produkte zu wählen.
Gekühlte Medikamente
Menschen mit chronischen Erkrankungen sollten bei Flugreisen ihre Medikamente immer im Handgepäck mitführen. „Medikamente, die man sich selbst injizieren muss, sind zumeist kühlpflichtig“, gibt der Arzneimittelexperte zu bedenken. Hierfür gibt es beispielsweise Kühltaschen mit Kühlakkus.
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