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Schlüsselbeinbruch behandeln

 

Beim Schlüsselbeinbruch plagen Patient:innen starke Schmerzen im Bereich des Schlüsselbeins. Auch die Beweglichkeit ist stark eigeschränkt. Erfahren Sie hier mehr zur Behandlung der Klavikulafraktur.

 

 

Patienten Beratungsgespräch

Schlüsselbeinbruch erklärt

Die Klavikulafraktur ist nach dem Bruch der Speiche der zweithäufigste Knochenbruch bei Erwachsenen. Sie entsteht bei einem Sturz auf die Schulter, bei direkter oft nur geringer Gewalteinwirkung auf das Schlüsselbein oder – aber weitaus seltener als man früher dachte – bei einem Sturz auf den ausgestreckten Arm.

Diagnostik eines Schlüsselbeinbruchs

Häufig ergibt sich schon bei der klinischen Untersuchung die Diagnose durch

  • lokale Schwellung,
  • Druckschmerz
  • tastbare Knochenenden unter der Haut oder
  • Knochenreiben.

Die Diagnose wird durch eine Röntgenuntersuchung bestätigt.

Behandlung einer Klavikulafraktur

Der Bruch des Schlüsselbeins kann je nach Art und Schwere konservativ oder operativ behandelt werden.

Konservative Behandlung

Meist genügt es für vier bis sechs Wochen (bei Kindern drei bis vier Wochen) einen Rucksackverband (Claviculabandage) anzulegen. Dieser zieht zur Entlastung der Bruchenden die Schultern nach hinten, erzwingt eine gerade Rückenhaltung und soll damit ein verkürztes Zusammenwachsen des Schlüsselbeins verhindern. In dieser Zeit ist es ratsam, körperliche Anstrengungen zu vermeiden.

Vielfach sind die Patient:innen aufgrund von Schmerzen und Bewegungseinschränkungen auf jemanden angewiesen, der bei alltäglichen Dingen wie Brot schneiden oder Hemd bzw. Jacke an- und ausziehen hilft.

Beim Tragen des Rucksackverbands können Nerven oder Blutgefäße abgedrückt werden, was ein Anschwellen oder eine temporäre Taubheit von Teilen oder des gesamten Arms zur Folge haben kann. Diese Beschwerden sollten durch eine leichte Lockerung des Verbandes gelöst werden.

Operative Behandlung

Eine Operation ist auch heute nur bei komplizierten Brüchen notwendig. Einerseits, wenn die Gefahr besteht, dass die Bruchstücke nicht gut zusammenwachsen würden. Und andererseits, wenn die Bruchstücke verschoben sind, sodass der geheilte Knochen verkürzt oder nicht zusammenwachsen würde, oder dass die scharfkantigen Bruchstücke die Haut durchspießen.

Des Weiteren ist die bei Gefäß- oder Nervenverletzungen angezeigt. Ebenso wie bei einer nicht erfolgreichen konservativen Behandlung.  

Die operative Behandlung erfolgt unter Vollnarkose.

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