Schultereckgelenksprengung erklärt
Die Schultereckgelenksprengung (AC-Gelenksprengung, ACG-Sprengung oder AC-Sprengung) ist eine durch traumatische äußere Einwirkungen, etwa ein Sturz auf die Schulter, verursachte komplette oder inkomplette Sprengung des Schultereckgelenkes.
Diagnose und Therapie einer Schultereckgelenksprenung
Bei einer höhergradigen Rockwood-Verletzung kann bei der körperlichen Untersuchung das meist schmerzhafte „Klaviertastenphänomen“ ausgelöst werden: Das nach oben abweichende äußere Ende des Schlüsselbeines kann bei der Untersuchung wie eine Klaviertaste nach unten gedrückt werden, federt aber beim Nachlassen des Druckes sofort wieder nach oben. Das Ausmaß des Klaviertastenphänomens ist ein indirekter Hinweis auf das Ausmaß der Bandverletzung.
In der Röntgendiagnostik werden in Zweifelsfällen Aufnahmen von beiden Schultern zum Vergleich angefertigt. Dies kann als eine Panoramaaufnahme des gesamten Schultergürtels erfolgen. Hierbei ist die Untersuchung mit Gewichten von fünf bis zehn Kilogramm kg an den Handgelenken sensitiver als Aufnahmen ohne.
Grundsätzlich ist bei Rockwood I und II keine operative Therapie angezeigt, sondern die konservative Versorgung mittels Gilchristverband oder Desault-Verband zusammen mit Physiotherapie und Schmerztherapie (Analgesie).
Rockwood III kann bei jüngeren Patient:innen (unter 35 Jahre) operiert werden. Bei Begleitverletzungen, oder wenn eine konventionelle Therapie nicht indiziert ist, stehen je nach Ausprägung der Verletzung mehrere Operationssysteme zur Verfügung.