Leistungsbeschreibung
Übermäßige Körperwärme führt dazu, dass der Körper als Reaktion darauf zum Schutz anfängt zu schwitzen. Jedoch kann es bei einigen Menschen dauerhaft zu einem übermäßigen Schwitzen kommen, genannt Hyperhidrose. Für die Betroffenen wird dies oftmals als störend empfunden. "Dagegen kann eine nicht-operative Behandlung mit Muskelrelaxans helfen, welche eine schonendere Variante darstellt als die Schweißdrüsenentfernung", weiß Dr. Roland Mett. Er ist Chefarzt der Abteilung für Plastische Chirurgie an den Helios Kliniken Schwerin.
Meist werden die Bereiche der Achseln, Hände oder Fußsohlen behandelt, wenn es sich um eine fokale Hyperhidrose handelt die sich nur auf einzelne Regionen beschränkt. Im Gegensatz dazu ist bei der generalisierten Hyperhidrose großflächiger der Brust- oder Gesichtsbereich betroffen.
Highlights
- fast schmerzfreie Behandlung dank Betäubungscreme
- ambulante Behandlung, keine Operation mit Klinikaufenthalt nötig
- rund 15 Minuten Behandlungsdauer
- nach 15 bis 30 Minuten gesellschaftsfähig
- Wirkung: drei bis sechs Monate
Funktionsweise und Ablauf
Zunächst stimmen Sie sich mit der Ärztin oder dem Arzt ab, in welcher Körperregion Sie übermäßig zum Schwitzen neigen. Sind diese Bereiche ausgemacht, wird mithilfe einer feinen Nadel das Muskelrelaxans in die Hautschickt gespritzt. "Dabei wird die Schweißproduktion gehemmt, in dem die einzelnen Schweißdrüsen geschwächt werde, da diese nicht mehr von den Nervenimpulsen erreicht werden", erklärt Dr. Mett. Als Folge dessen schwitzt der Körper an dieser Stelle kaum bis gar nicht und die Hautregion fühlt sich trockener an.
Um ein optimales Ergebnis zu erhalten und Komplikationen zu vermeiden, darf in den darauffolgenden Tagen keiner sportlichen Aktivität nachgegangen werden, ebenso sollte 14 Tage auf Besuche in der Sauna oder dem Solarium verzichtet werden. Die Nachkontrolle sollte zwei Wochen nach der Behandlung stattfinden. Falls gewünscht, kann diese Behandlung nach einigen Monaten nochmals durchgeführt werden.
Welche Nebenwirkungen können auftreten?
Mögliche Nebenwirkungen der Behandlung sind kleinere Schwellungen, blaue Flecken, Druckempfindlichkeit oder Taubheitsgefühle, welche jedoch zeitnah abklingen. "In der Regel verschwinden diese in den ersten Tagen nach dem Eingriff wieder vollständig", weiß der Experte. Da das Schmerzempfinden sehr subjektiv ist, gibt es keine allgemeingültige Bewertung zum Schmerz dieser Behandlung. Aus Erfahrung werden diese aber eher als gering angegeben, wenn vorher eine Betäubungssalbe aufgetragen wird. Wir beraten Sie gerne umfassend in einem persönlichen Gespräch, bei dem Sie all Ihre offenen Fragen an uns stellen können.