Kraulen: ideal bei Rückenschmerzen
Auch wenn es kraftaufwändig ist, so ist der ideale Schwimmstil für Rumpf und Rücken das Kraulen. Mit einer guten Technik hat der Kraulstil den Vorteil, dass der Körper die ganze Zeit gestreckt im Wasser liegt und Kopf und Körper eine Ebene bilden. Fehlhaltungen sind hier gut auszuschließen.
Beim Kraulen befinden sich die Augenbrauen in etwa auf Höhe der Wasseroberfläche. Der Kopf „schwebt“ gewissermaßen auf dem Wasser, die Nackenmuskulatur ist weitgehend entspannt. Bei der Atmung dreht man den Kopf lediglich um die Körperlängsachse – nach links oder nach rechts. Die Blickrichtung sollte schräg nach vorn zeigen, sodass der Kopf automatisch „auf Linie“ bleibt.
Rückenschwimmen: Gesunder Sport in See und Meer
Ideal bei Rückenproblemen ist Rückenschwimmen. Bei der „umgedrehten“ Kraulbewegung kommt erleichternd hinzu, dass keine besondere Atemtechnik beachtet werden muss. Sind im Freibad keine Extra-Schwimmbahnen abgetrennt, stößt man mangels Orientierung nach hinten schnell an Grenzen. Um ein Auge auf den Gegenverkehr zu haben, legen viele Schwimmer:innen den Kopf zu weit nach hinten. Das wiederum belastet die Halswirbelsäule und führt zu Verspannungen im Nacken. Ein idealer Schwimmstil ist das Rückenschwimmen somit eher für wenig frequentiertes Gewässer.
Den Kopf gerade halten. Nicht nur nicht zu weit nach hinten neigen sondern auch nicht das Kinn auf der Brust ablegen. Da man beim Rückenkraulen die Hüfte etwas anheben sollte, wird vor allem die untere Rumpfmuskulatur gestärkt, die beim Sitzen besonders stark belastet ist. Zudem werden durch die großen Armbewegungen die Schultern gelockert.
Brustschwimmen: bei Rückenschmerzen nicht geeignet
Auch wenn Brustschwimmen von den allermeisten beherrscht wird, ist es bei Rückenschmerzen weniger geeignet. Insbesondere wenn der Kopf die ganze Zeit über Wasser bleibt, geht man schnell ins Hohlkreuz. Das trägt jedoch nicht zu einer Entspannung der Nacken- und Rückenmuskulatur bei.
Um rückenfördernd Brust zu schwimmen, sollte daher der Kopf bei jedem Zug die Wasseroberfläche durchbrechen, sodass der Körper in der Gleitphase lang gestreckt wird, um den Rücken zu entlasten.