Was ist Sekundenschlaf?
Sekundenschlaf – auch Mikroschlaf genannt – ist ein ungewolltes vorübergehendes Einschlafen, das 1 bis 15 Sekunden andauert. Eine Episode tritt häufig auf, wenn man extrem müde ist und versucht, wach zu bleiben.
Was passiert beim Sekundenschlaf?
Während eines Sekundenschlafs übernimmt das Gehirn die Kontrolle über den Bewusstseinszustand und schaltet von Wachsein auf Schlaf um.
Sekundenschlaf äußert sich durch völlige Reaktionsunfähigkeit, das langsame Schließen der Augenlider und unkontrolliertem Kopfnicken.
Anzeichen für Sekundenschlaf
- Unfähigkeit, die Augen offen zu halten
- häufiges oder intensives Blinzeln
- übermäßiges Gähnen
- Benommenheit und Konzentrationsschwierigkeiten
- Muskelzuckungen (auch hypnotische Zuckungen)
- frösteln
- Tunnelblick
Gründe für Sekundenschlaf
- Stress
- Schlafmangel
- Ein- oder Durchschlaf-schwierigkeiten
- Schlafapnoe (schlafbezogene Atemstörung)
- Narkolepsie (gestörte Schlaf-Wach-Regulation im Gehirn)
So können Sie Mikroschlaf vermeiden
- Achten Sie auf Ihre Schlafhygiene.
- Gehen Sie zu regelmäßigen Zeiten schlafen.
- Feste Rituale können Ihnen beim Einschlafen helfen.
- Ernähren Sie sich gesund, abends auf fettiges Essen verzichten.
- Sorgen Sie für regelmäßige Bewegung.
Ist Sekundenschlaf gefährlich?
Mikroschlaf und Autofahren in extrem müdem Zustand erhöhen das Risiko von Verkehrsunfällen erheblich.
Wichtige kognitive Funktionen wie Aufmerksamkeit, Entscheidungsfindung, Wachsamkeit und Koordination lassen nach.
Sekundenschlaf beim Autofahren: Das können Sie dagegen tun
- Pause machen: Raststätte ansteuern und frische Luft schnappen, Beine vertreten.
- Lassen Sie Ihre Beifahrer:in fahren.
- Legen Sie eine kurze Schlafpause von 10 bis 20 Minuten ein.
Hinweis: Diese Maßnahmen helfen nur kurz. Ausreichend und regelmäßig schlafen vermeidet Sekundenschlaf.