Was löst eine Synkope aus?
Auslöser ist ein vorübergehender Durchblutungsmangel im Gehirn. Die Ursache dafür sollten Sie ärztlich abklären lassen, da sie Hinweise auf andere Erkrankungen geben kann.
Die Auslöser für eine Ohnmacht sind sehr unterschiedlich. Grundsätzlich lassen sie sich in drei Gruppen einteilen:
- Reflex-Synkopen werden beispielsweise durch äußere Reize (wie Erschrecken, Angst, Stress, stickige Luft, den Anblick von Blut oder Ähnliches), Druck (zum Beispiel heftige Nies- oder Hustenanfälle, starke körperliche Anstrengung) oder eine Nervenreizung an der Halsschlagader ausgelöst.
- Orthostase-Synkopen entstehen aufgrund eines Blutdruckabfalls nach einem abrupten Aufstehen aus sitzender, liegender oder kniender Position.
- Bei Kardialen Synkopen liegt eine Fehlfunktion des Herzens vor. Diese beruht auf Herzrhythmusstörungen oder Veränderungen des Herzgewebes durch Herzmuskelerkrankungen, Herzkranzgefäßerkrankungen oder Herzklappenstörungen.
Diagnostik & Therapie
Falls Sie in Folge eines Ohnmachtsanfalles mit dem Rettungswagen zu uns kommen, wird häufig schon vom Notarzt ein EKG erstellt. Dieses zeigt eventuelle Herzrhythmusstörungen während oder kurz nach der Synkope. Ist dies nicht der Fall, übernehmen wir die EKG-Untersuchung, gegebenenfalls auch unter Belastung oder über einen längeren Zeitraum, in der Klinik.
Zudem befragen wir Sie zu Ihrem Gesundheitszustand und möglichen Vorerkrankungen. Außerdem nutzen wir zur Diagnose Ultraschalluntersuchungen des Herzens.
Lässt sich durch diese Methoden die Erkrankung nicht eingrenzen, besteht die Möglichkeit der Implantation eines Ereignisrecorders (Eventrecords). Dieser zeichnet eventuelle neue Ohnmachtsanfälle auf. Tritt ein neues Ereignis ein, können wir diesen dann auslesen.
Ist der Auslöser für Ihre Synkope geklärt, können wir entsprechend der Erkrankung eine zielführende Behandlung einleiten.