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Der Check: tierische Milch versus pflanzliche Milchalternativen

„Milch macht groß und stark“ – wer von uns hat das als Kind nicht zu hören bekommen? Während Milch früher einen wahren Hype erlebte, wird sie heute kontrovers diskutiert. Viele Menschen suchen daher gesunde und nachhaltige Milchalternativen. Welche tierischen und pflanzlichen Milchsorten es gibt und was sie können, zeigt der Vergleich. 

Milchsorten

Welche tierischen Milchsorten gibt es? 

Bei tierischer Milch denken viele Menschen sofort an Kuhmilch. Doch auch die Milch anderer Säugetiere konsumieren wir, wie zum Beispiel Schaf- oder Ziegenmilch. Sechs tierische Milchsorten im Vergleich. 

Welche Nachteile hat Milch von Tieren?

Obwohl tierische Milch eine wichtige Nährstoffquelle sein kann, gibt es auch einige negative Aspekte, die beim Konsum berücksichtigt werden sollten:

Aus diesen und anderen Gründen entscheiden sich immer mehr Menschen für pflanzliche Milchalternativen. Mittlerweile gibt es eine relativ große Auswahl im Supermarkt. 

 

Welche pflanzlichen Milchersatzprodukte gibt es? 

Pflanzliche Milchalternativen sind offiziell keine Milch. Denn sie enthalten keine tierischen Bestandteile. Aufgrund einer EU-Verordnung dürfen pflanzliche Produkte aus Soja, Hafer und Co. nicht "Milch" heißen und sind deshalb unter dem Namen "Sojadrink" im Supermarkt zu finden. Doch viele halten hartnäckig an den inoffiziellen Namen wie „Sojamilch“ fest. Egal, wie man sie nennt: Wichtig ist, was in ihnen steckt. 

Die Hafermilch wird aus Haferflocken hergestellt und ist daher eine gute Ballaststoffquelle. Zudem enthält sie ungesättigte Fettsäuren und kann den Cholesterinspiegel und die Verdauung positiv beeinflussen.

Der Getreidedrink ist vegan, laktosefrei, klimafreundlich und in der Küche vielseitig einsetzbar. Das Trendgetränk punktet mit einem leicht süßlich milden Geschmack. 

 

Doch der beliebte Pflanzendrink ist in die Kritik geraten. Hafer besteht zum größten Teil aus Kohlenhydraten. Durch den hohen Verarbeitungsgrad ist im Drink verhältnismäßig viel Zucker enthalten, der den Blutzuckerspiegel stark ansteigen und abfallen lässt. Das kann Heißhunger und Müdigkeit auslösen.

 

"Wer auf einen ausgewogenen Glukosespiegel achten möchte, kann auf andere pflanzliche Milchalternativen wie zum Beispiel Soja- oder auch Mandeldrink umsteigen", rät Verena Kaiser, Ökotrophologin und Ernährungsberaterin DGE am Helios Klinikum Bad Saarow. 

 

Gut zu wissen: Für Menschen, die an Zöliakie leiden und daher auf Gluten verzichten müssen, ist Hafermilch nicht geeignet. 

 

Nährwerte pro 100 g ungesüßte Hafermilch:

 

  • Kalorien: 48 kcal
  • Fett: 2,8 g
  • Kohlenhydrate: 5,1 g
  • Eiweiß: 0,8 g

 

Wie nachhaltig ist Hafermilch? 

 

Im Vergleich zu Kuhmilch verbraucht Hafermilch in der Herstellung 60 Prozent weniger Energie; die Landnutzung ist sogar um fast 80 Prozent geringer. 

Fazit: Insgesamt ist es ratsam, die Herkunft und Produktionsprozesse der Milch beziehungsweise Milchalternativen zu überprüfen, um sicherzustellen, dass diese zu den individuellen gesundheitlichen Bedürfnissen passen sowie ökologische und die eigenen tierethischen Wertvorstellungen erfüllen. 

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