Gesundheitsförderung im Alter
Die Menschen werden immer älter. Das stellt nicht nur die Gesellschaft vor neue Herausforderungen, sondern rückt die Gesundheitsförderung immer stärker in den Fokus. „Gerade präventive Maßnahmen zur Verhinderung von Krankheiten werden zukünftig noch wichtiger“, sagt Dr. Gerd-Wilm Schute, Chefarzt der Inneren Medizin der Helios Kliniken Lutherstadt Eisleben und Hettstedt.
Gesundheitstipps für Senioren
Folgende fünf Tipps für Senioren und deren Angehörigen gibt der Mediziner deshalb mit auf den Weg.
Tipp 1: Sport für ältere Menschen
Ein aktives Leben führt zu geistigem und körperlichem Wohlbefinden. Deshalb ist es gerade im Alter wichtig, in Bewegung zu bleiben. Egal, ob Radfahren oder Schwimmen: Ausdauersport ist ein wahrer Jungbrunnen. Sogar schon ein kleiner Spaziergang pro Tag stärkt das Herz und hält länger fit. Außerdem birgt Bewegung präventives Potential vor Übergewicht, Diabetes und Demenzerkrankungen.
Tipp 2: Sturzprophylaxe für Senioren
Das Risiko eines Sturzes steigt mit Fortschreiten des Alters. Auch heilen die Verletzungen langsamer, wenn es zu einem Sturz kommt. Wichtig ist, achten Sie auf richtiges Schuhwerk, lassen Sie regelmäßig die Sehkraft und die Mobilität testen, trainieren Sie den Umgang mit Hilfsmitteln. Auch die altersgerechte Ausstattung der Wohnung ist wichtig. Nutzen Sie bei Bedarf Handgriffe oder den Einsatz von Rutschmatten.
Tipp 3: Dehydrierung vermeiden
Senior:innen trinken oftmals nicht ausreichend. Gründe sind etwa ein vermindertes Durstempfinden, Vergesslichkeit oder die Angst vor dem Gang zur Toilette. Was hier helfen kann, ist, die benötigte Flüssigkeitsmenge schon zu Beginn des Tages bereit zu stellen. So hat man immer im Blick, wie viel man noch trinken muss und vermeidet, dass man dehydriert.
Tipp 4: Krankheitsprävention im Alter
Vorsorge ist wichtig. So können Erkrankungen frühzeitig erkannt und behandelt werden. Viele Vorsorgeuntersuchungen werden außerdem von den Krankenkassen bezahlt.
Tipp 5: Geduld haben
Im Alter nehmen kognitive Fähigkeiten ab, auch mindert sich bei vielen Menschen auch das Hör- und Sehvermögen. Zudem benötigen sie oft mehr Zeit, um zu reagieren. Gerade für Angehörige gilt deshalb, Geduld zu haben und die Senior:innen in ihrem Alltag zu unterstützen.