Wie entsteht eine Trachealstenose?
Bei einer Trachealstenose handelt es sich um eine Verengung der Luftröhre. Verengungen der Atemwege können viele Ursachen haben. Häufig entstehen sie im Rahmen von Tumorerkrankungen. Aber auch Narbenbildungen nach Langzeitintubation, angeborene Fehlbildungen oder entzündliche Prozesse können Engstellen hervorrufen.
Stenosen aus unbekanntem Grund werden idiopathische Stenosen genannt. Typische Beschwerden sind Luftnot mit einem pfeifenden Atemgeräusch.
Wie wird behandelt?
Häufig ist es möglich, die Verengungen der Luftröhre zielgerichtet und minimalinvasiv mittels Ballonaufdehnung oder Laserverfahren zu beheben. In schweren Fällen muss eine offene Operation erfolgen. Hierbei wird das verengte Segment operativ entfernt und die Luftröhre in einer speziellen Technik neu an den Kehlkopf angeschlossen.
Wir führen sowohl alle endoskopischen Verfahren zur Erweiterung (Aufdehnung, Abtragung von Narbengewebe, Stents) wie auch die offene Operation durch. Je nach Lokalisation, Ursache und nach Berücksichtigung aller individueller Faktoren besprechen wir die am besten geeignete Vorgehensweise mit Ihnen. Dabei arbeiten wir im Ärzt:innen-Team aus den Bereichen Hals-Nasen-Ohren, Pneumologie, Thoraxchirurgie und Anästhesie zusammen.
In schweren Fällen oder bei Erkrankungen, die die Operation erschweren, wie zum Beispiel Herz-, Lungen- oder neurologische Erkrankungen, kann die Behandlung der Engstelle in mehreren Stufen erfolgen.