Urologische Behandlungsfelder für Frauen
Für Frauen sind Urolog:innen die richtigen Ansprechpartner:innen bei allen Harnleiter- und Blasenerkrankungen, von der Blasenentzündung über Steine bis zum Blasenkrebs sowie bei den vielfältigen Folgen von Beckenbodendefekten. Hier wird in enger Zusammenarbeit mit Gynäkolog:innen das richtige Behandlungskonzept ausgearbeitet.
Die fortschreitende Inkontinenz ab dem mittleren Alter, die immer noch ein großes Tabuthema ist, macht Frauen aus ganz anderen Gründen zu schaffen als Männern.
„Durch Schwangerschaften, Geburten oder ein insgesamt weicheres Bindegewebe, ist häufig die Haltefunktion des Beckenbodens beeinträchtigt“, so Prof. Dr. Mark Goepel, Chefarzt für Urologie und Nephrologie bei Helios.
Drang- oder Stressinkontinenz
Erste Folgen sind die Drang- oder die Stressinkontinenz. Dranginkontinenz ist das Nicht-halten-Können von Urin, sodass kleine Mengen Urin schon auf dem Weg zur Toilette abgehen, die Stressinkontinenz tritt eher bei körperlichen Anstrengungen wie Husten, Niesen oder Hüpfen auf.
Beide können im frühen Stadium mit Training und Physiotherapie, im späteren Stadium mit unterschiedlichen Operationsmethoden wirkungsvoll von Urolog:innen behandelt werden. „Keine Frau muss sich damit heute abfinden“, weiß der Urologe.
Erkrankungen der Blase
Während Frauen anfälliger für Blasenentzündungen sind, sind sie hingegen seltener als Männer von Blasenkrebs betroffen. „Aber, wenn sie es sind, ist der Krebs leider komplizierter zu behandeln als beim Mann. Diese Fälle gehören in die Hand erfahrener Urolog:innen, die sich mit den unterschiedlichen diagnostischen und therapeutischen Methoden auf diesem Gebiet auskennen“, sagt Prof. Goepel.