Gibt es gesunde Weihnachtsleckereien?
„Es ist gar nicht so schwierig, auch während der festlichen Zeit gesund und gut zu essen. Man muss nur die Alternativen zu Glühwein und Braten kennen“, sagt Doreen Krebs. Sie ist Diabetesberaterin in der Helios Bördeklinik und berät vor allem Diabetiker beim Umgang mit den Weihnachtsleckereien.
Drei einfache Regeln gegen neue Kilos
„Prinzipiell gibt es drei einfache Regeln, an die man sich halten kann: Ausreichend Bewegung, Alkohol reduzieren, Zwischenmahlzeiten weglassen“, sagt Doreen Krebs. „Wer sich auch in der kalten Jahreszeit mit Spaziergängen, Sport im Haus oder Fitnessstudio oder Schlittschuhlaufen fit hält, hat beste Voraussetzungen ohne zusätzliche Kilos ins neue Jahr zu starten.“ Schon dreimal 30 Minuten pro Woche sind eine gute Basis. Es ist außerdem hilfreich, seine Süßspeisen selbst herzustellen, so hat man Kontrolle über Inhaltsstoffe und kann den Zucker- und Fettgehalt variieren.
Statt Braten die Beilagen im Fokus
Wer Heiligabend oder Silvester vor einem reich gefüllten Tisch unsicher ist, darf gern bei den Beilagen zugreifen. „Rotkohl, der nicht zu stark gesüßt ist, und andere Gemüsebeilagen sind ein guter Sattmacher und liefern dazu noch gesunde Vitamine und Ballaststoffe“, sagt Doreen Krebs. Beim Anstoßen auf das neue Jahr sollte man generell eher zu weniger süßen Getränken greifen. „Prosecco ist kalorienärmer als Sekt, Liköre schlagen auf dem Kalorienkonto meist stark zu Buche. Wesentlich tückischer ist allerdings, dass der Alkohol ein Hungergefühl bei uns auslöst und wir dadurch noch mehr essen“, gibt sie zu bedenken.
Trotzdem sollte man sich die Freude an der Vorweihnachtszeit nicht nehmen lassen. „Im Kreise der Liebsten gemeinsam zu naschen gehört zu Weihnachten einfach dazu. Daher lieber weniger von allem, als von allem nichts essen und ein bis zwei ausgiebige Winterspaziergänge.“