Menü
Schließen

Zornesfalten glätten mit Muskelrelaxans

Die Lebensjahre hinterlassen so manche Spuren im Gesicht – etwa in Form von sogenannten Zornesfalten zwischen den Augenbrauen. Die moderne Medizin kann sie beseitigen. Wie das genau funktioniert, lesen Sie hier. 

Zornesfalte - Medical Beauty

Leistungsbeschreibung

Die sogenannten Zornesfalten sind neben unserem Lächeln das Meisterstück unserer Entwicklungsgeschichte, zu einer sprechenden Mimik zu gelangen, Nachdenken, Anspannung, aber auch Wut oder Zorn ohne Worte zu signalisieren. "Durch unsere Sprache hat sich die Notwendigkeit einer sehr intensiven Mimik relativiert und das Entstehen typischer senkrechter Falten oberhalb der Nasenwurzel - zwischen den Augenbrauen - als unerwünscht für das Erscheinungsbild gezeigt", erklärt Dr. Roland Mett. Er ist Chefarzt der Abteilung für Plastische Chirurgie an den Helios Kliniken Schwerin. 

Die Zornesfalten ist anfangs nur sichtbar, wenn ein verärgerter oder konzentrierter Gesichtsausdruck eingenommen wird. Im Laufe der Jahre werden gerade bei mimisch aktiven Menschen durch die wiederholten Muskelanspannungen (der sogenannten Korregatoren) im Zornesfaltenbereich (Glabella genannt) die Falten deutlich vertieft.

"Dadurch wird der Glabellabereich in mehrere, V-förmig verlaufende, zum Teil wulstige Hautareale aufgespalten mit den Folgen, einer dauerhaft angespannten und mürrischen Ausstrahlung", weiß der Mediziner. Hier ist die Anwendung eines Muskelrelaxans eine ideale Möglichkeit, um mit unsichtbaren Stichen eine deutliche Verbesserung der Mimik zu erreichen.

Um die Zornesmuskeln (Korregatoren) zu entspannen und eine übermäßige Aktivität zu vermeiden, wird an vier bis sechs typischen Stellen im Glabellabereich Muskelrelaxans injiziert. Daraus resultiert eine Minderung der Zornesfaltentiefe und gleichzeitig eine Glättung der Hautpartie, welches gesamtheitlich den Gesichtsausdruck freundlicher wirken lässt.

Da die Muskeln für die Zornesfaltenausbildung direkte Gegenspieler der Stirnmuskeln sind, ist eine Schwächung der Korregatoren mit einer indirekten Stärkung der Stirnmuskleln verbunden. Dies führt zu einem Auseinanderweichen der Augenbrauen, da durch die „gestärkte“ Stirnmuskulatur die Augenbrauen nach außen und oben gezogen werden. "In einem wohl dosierten Behandlungskonzept ist gerade die Anhebung der äußeren Augenbraue ein erwünschter Nebeneffekt und mit einem wacheren Blick auf Grund der weiteren Öffnung der Lidspalte verbunden", sagt der Experte.

Auch hier gilt die Erfahrung der Ärzt:innen, um ein starkes Abweichen der Augenbraue nach oben und außen („Mephistophänomen“) zu vermeiden.  

Highlights

  • fast schmerzfreie Behandlung
  • ambulante Behandlung
  • rund 15 Minuten Behandlungsdauer
  • nach 15 Minuten gesellschaftsfähig
  • Wirkung: drei bis zwölf Monate

Helios Kliniken Schwerin

Chefarzt Plastische Chirurgie

Die Anwendung eines Muskelrelaxans zur Behandlung von Zornesfalten ist eine ideale Möglichkeit, eine deutliche Verbesserung der Mimik zu erreichen.

Ablauf der Behandlung

Zunächst werden Ihnen in einem umfassenden Informations- und Aufklärungsgespräch die Möglichkeiten der Behandlung durch eine gesamtheitliche Betrachtung Ihres Gesichtes durch eine Fachärztin oder einen Facharzt erläutert. Im Anschluss werden die für die Zornesfaltenbehandlung typischen Injektionspunkte durch Muskelanspannung ausgemacht und auf der Haut markiert.

Nach einer lokalen Desinfektion wird im Anschluss das Muskelrelaxans mithilfe einer feinen Nadel nahezu schmerzfrei injiziert. Dieser minimalinvasive und unkomplizierte Eingriff hemmt die für das Entstehen der Zornesfalten verantwortlichen Muskeln, ohne dabei die Gesichtsmimik zu blockieren. "In Folge der Behandlung wird die Zornesfalten-Region geglättet und ein jüngeres und freundlicheres Erscheinungsbild erreicht", erklärt Dr. Mett.

Positive Nebeneffekte dieser Behandlung sind das Ansteigen der äußeren Augenbraue und die Verringerung der Häufigkeit und Intensität von Migräneanfällen, sofern diese durch eine Verkrampfung der behandelten Muskulatur initiiert werden.

Um ein optimales Ergebnis zu erhalten und Komplikationen zu vermeiden, ist in den darauffolgenden 24 Stunden keiner sportlichen Aktivität nachzugehen. Ebenso sollte am Behandlungstag auf Besuche in der Sauna oder dem Solarium verzichtet werden. Die gewünschte Minderung der störenden Mimik tritt zunächst in den ersten drei bis fünf Tagen nach Injektion mit 120 Prozent ein.

Diese Überreaktion auf das injizierte Muskelrelaxans ist nach 14 Tagen aufgehoben. Dann tritt die gewünschte Wirkung ein. Falls gewünscht, kann die Behandlung jeweils nach drei bis sechs beziehungsweise sechs bis zwölf Monaten (die Wirkungsdauer des Muskelrelaxans ist subjektiv sehr unterschiedlich) wiederholt werden, um den positiven Behandlungseffekt bis zum vollständigen Glätten der Zornesfaltenregion zu sichern, solange wie gewünscht.

Welche Nebenwirkungen können auftreten? 

Mögliche Nebenwirkungen der Behandlung sind kleinere Schwellungen und blaue Flecken. In der Regel verschwinden diese in den ersten Tagen nach dem Eingriff wieder vollständig. Da das Schmerzempfinden sehr subjektiv ist, gibt es keine allgemeingültige Bewertung zum Schmerz dieser Behandlung. Aus Erfahrung werden diese aber eher als gering angegeben. Wir beraten Sie gerne umfassend in einem persönlichen Gespräch, bei dem Sie all Ihre offenen Fragen an uns stellen können.

 

 

image
Vereinbaren Sie einen Termin mit unseren Experten.
Sie benötigen einen Termin in einer unserer stationären Kliniken oder ambulanten Einrichtungen oder wollen unabhängig vom Ort eine Videosprechstunde vereinbaren? In unserem Patientenportal können Sie Ihren Termin direkt online buchen.