Wir behandeln u.a. folgende Erkrankungen:
Bei einer Thrombose handelt es sich um eine durch Blutgerinnsel verstopfte tiefe Vene, was akut zu einer Lungenembolie und langfristig zu einer permanenten Schwellneigung, zu Krampfadern und zum Entstehen eines Beingeschwürs (Ulcus cruris, „Offenes Bein“) führen kann. Thrombophlebitis bezeichnet eine entzündete oberflächliche Vene und ist in aller Regel harmloser. In beiden Fällen ist eine schnelle Therapie erforderlich. Sie wird in aller Regel ambulant durchgeführt.
Krampfadererkrankungen sind sehr häufig und können Symptome wie zum Beispiel Schmerzen, Schwellungen, Juckreiz verursachen. Mittel- und langfristig können Komplikationen wie Beingeschwüre (Ulcus cruris, „Offenes Bein“) oder Venenentzündungen und Thrombosen eintreten. Harmloser, aber gegebenenfalls kosmetisch störend, sind die sogenannten Besenreiser. Es steht eine Vielzahl von Behandlungsmöglichkeiten zur Verfügung, wobei wir diese ganz individuell auf Sie und mit Ihnen abstimmen möchten.
- Kompresssionstherapie
- Entstauungstherapie
- Sklerosierungstherapie („Verödungen“) einschließlich Schaumsklerosierung und kathetergestützter Sklerosierung
- „moderne“ Krampfaderchirurgie, sogenannte endovenöse Verfahren (Radiowelle, Rotationsablation etc.)
- klassische Krampfaderchirurgie („Stripping“)
(pAVK, auch "Schaufensterkrankheit" genannt)
Sie äußert sich in aller Regel durch wiederkehrende belastungsabhängige Schmerzen der Bein- oder Gesäßmuskulatur beim Gehen, insbesondere beim raschen und Bergauf- bzw. Treppengehen. Die Ursache ist eine Verengung der Schlagadern durch Gefäßkalk (Arteriosklerose).
In den meisten Fällen gelingt es, diese Erkrankung konservativ (also ohne jeglichen Eingriff) oder interventionell (mit kleineren Eingriffen wie Ballonaufdehnung und Stent-Einbringung) zu behandeln. Im Falle notwendiger, auch operativer Eingriffe arbeiten wir mit verschiedenen gefäßchirurgischen Krankenhausabteilungen zusammen und bemühen uns, das für Sie am geeignetsten erscheinende Krankenhaus zu finden. Die Nachbetreuung und die in aller Regel erforderlichen Kontrolluntersuchungen können gerne durch uns durchgeführt werden.
Halsschlagaderverengungen, die sehr häufig ohne jegliche Symptome bestehen, erhöhen das persönliche Schlaganfallrisiko. Daher ist es unbedingt sinnvoll, um eine solche zu wissen und diese entsprechend zu therapieren. Während in den Anfangsstadien eine medikamentöse Therapie und die Behandlung der Risikofaktoren (Hochdruck, Fettstoffwechselstörungen, Zuckerkrankheit, Rauchen etc.) unter regelmäßigen Kontrollen ausreichend ist, empfiehlt sich bei hochgradigen Einengungen häufig eine Wiedereröffnung der Halsschlagader durch Operation oder Stent-Einbringung. Diesbezüglich möchten wir sie gerne beraten.
Neben Gefäßverengungen können sich Blutgefäße auch erweitern, was zum Beispiel im Falle der Hauptschlagader (Aorta) zu akut lebensbedrohlichen Krankheitsverläufen führen kann. Nicht jede Gefäßerweiterung muss durch Operation oder Einbringung einer sogenannten Stentprothese beseitigt werden, regelmäßige Kontrolluntersuchungen (auch nach erfolgtem Eingriff) sind jedoch unbedingt notwendig.
Neben dem arteriellen und venösen Gefäßsystem gibt es noch ein drittes, das Lymphgefäßsystem. Erkrankungen desselben fallen meistens durch teigige Schwellungen der Beine oder Arme auf. Es gibt allerdings noch eine Vielzahl anderer Ursachen von Bein- bzw. Armschwellungen. Durch Erkrankungen der Lymphgefäße bedingte Schwellungen, sogenannte Lymphödeme, werden in aller Regel wie das verwandte Lipödem durch spezielle Kompressionstherapie und Entstauungstherapie (intermittierende apparative Kompression, manuelle Lymphdrainage) behandelt.
Operationen im MVZ für Herz- und Gefäßmedizin
In unserem großzügigen und modernen Operationstrakt führen wir operative und endovenöse Eingiffe entsprechend aktuellen Leitlinien und Hygienerichtlinien regelmäßig und häufig durch. Als Fachärzte für Gefäßchirurgie verfügen wir über große Erfahrung aus vielen Jahren operativer Tätigkeit in Klinik (auch in leitender Position) und eigener Praxis.
Mit der Zusatzbezeichnung „Endovaskulärer Chirurg“ ist Dr. med. Kittelmann zudem versiert bei der Durchführung der sogenannten endovenösen Verfahren wie Radiowellenobliteration (VNUS fast closure bzw. Venefit) oder Rotationsablation (Clarivein). Um diese „modernen“ Verfahren der Krampfaderchirurgie auch bei gesetzlich Krankenversicherten anwenden zu können, nehmen wir an verschiedenen Selektivverträgen mit Krankenkassen teil und unterziehen uns damit einer Qualitätssicherung. Unterstützt werden wir bei der Durchführung ambulanter Operationen durch die Anästhesie-Fachärzte von Narconova.
Sollte eine stationäre Operation erforderlich werden, können wir diese in den Helios Krankenhäusern St. Anna Klinik in Duisburg-Huckingen und St. Johannes Klinik in Duisburg Hamborn anbieten.