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Ehrensache: Helios Ambulant unterstützt die „Herzenssachen“ ihrer Mitarbeitenden

Soziales Engagement verdient Anerkennung: Mit dem Programm „Herzenssache“ unterstützt Helios Ambulant die ehrenamtlichen Initiativen ihrer Mitarbeitenden. Auch Herr Dr. Christoph Ehrsam, Facharzt für Kinder- und Jugendmedizin sowie Kindergastroenterologe aus dem MVZ Meiningen, folgte dem Aufruf, bewarb sich mit seinem persönlichen Engagement für den Förderverein Kindergastroenterologie e.V. – und gewann per Losverfahren 1.000 Euro.

06. Dezember 2024
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Das Gewinnerprojekt zeigt eindrucksvoll, wie wichtig Aufklärung ist – sie kann Leben retten: Mit der Spendensumme konnte der Förderverein ein Aufklärungsvideo zur Prävention einer lebensgefährlichen Vergiftung durch Knollenblätterpilze umsetzen. In Zusammenarbeit mit der Arbeitsgemeinschaft Pädiatrische Lebertransplantation der Gesellschaft für Pädiatrische Gastroenterologie und Ernährung e.V. (GPGE) und mehreren Kinderkliniken klärt das Video über die Gefahren des Verzehrs von giftigen Knollenblätterpilzen auf. Anlass für das Projekt waren mehrere schwere Vergiftungsfälle, darunter vier Kinder, die dringend eine Lebertransplantation benötigten.

 

Das mehrsprachige Video mit Untertiteln in Englisch, Russisch, Türkisch und Arabisch beantwortet wichtige Fragen zu diesem Thema und wurde über Social Media und YouTube verbreitet. Dieses Projekt betont, wie wichtig Aufklärung zur Prävention von lebensgefährlichen Erkrankungen ist und wie nachhaltig solche Initiativen wirken können.

 

Bei „Herzenssache“ geht es jedoch um mehr als die finanzielle Unterstützung – das Programm würdigt den Einsatz für gemeinnützige Zwecke und die Übernahme gesellschaftlicher Verantwortung über den Berufsalltag hinaus. Im folgenden Interview erfahren Sie mehr über den Förderverein Kindergastroenterologie e.V., seine Ziele und die Motivation von Herrn Dr. Ehrsam hinter diesem wertvollen Engagement.

Helios MVZ Meiningen

Facharzt für Kinder- und Jugendmedizin sowie Kindergastroenterologie

Kinder haben in unserer Gesellschaft oft keine ausreichende Lobby – obwohl gerade sie besonders gefördert werden sollten. 

1. Herr Dr. Ehrsam, was hat Sie dazu bewogen, den Förderverein Kindergastroenterologie e.V. mitzugründen, und welche Rolle spielten Ihre beruflichen Erfahrungen als Kinderarzt und Kindergastroenterologe?


Meine Arbeit als Kinderarzt, insbesondere als Kindergastroenterologe, war der wichtigste Antrieb für die Gründung des Vereins. Die Mitgliedschaft in der Fachgesellschaft für Kindergastroenterologie ermöglichte mir bereits die fachliche Vernetzung, doch durch den Verein können wir gezielt Projekte und Studien finanziell fördern. Kinder haben in unserer Gesellschaft oft keine ausreichende Lobby – obwohl gerade sie besonders gefördert werden sollten. Mit unseren Aktivitäten können wir die Versorgungssituation, insbesondere von chronisch kranken Kindern, direkt verbessern.

 

2. Gab es ein bestimmtes Ereignis oder einen besonderen Fall, der Sie besonders motiviert hat, sich für chronisch kranke Kinder einzusetzen?


Es gibt keinen speziellen Fall, den ich hervorheben würde. Jeder Fall, jedes Kind – ob gesund oder krank – hat Anspruch auf die bestmögliche Versorgung. Natürlich prägen Einzelschicksale auch uns als Kinderärzte, aber mein Engagement gilt vor allem der Verbesserung der Versorgung für alle Kinder.

 

3. Welche Ziele verfolgt der Förderverein, und wie unterstützt er Kinder und ihre Familien konkret?


Unser Verein unterstützt auf mehreren Ebenen: Wir fördern gezielt Forschungsprojekte, insbesondere im Bereich der Kindergastroenterologie und gesunden Ernährung, setzen Aufklärungskampagnen um und entwickeln Informationsmaterialien. Auch die Unterstützung von Patientenseminaren zur Aufklärung über verschiedene Erkrankungen und deren Behandlungsmöglichkeiten, gehören zu unseren Aktivitäten. Dadurch verbessern wir nicht nur langfristig die Versorgungssituation, sondern bieten auch direkte Unterstützung, wo sie dringend benötigt wird.

 

4. Wie arbeitet der Verein mit wissenschaftlichen Fachgesellschaften zusammen?


Der Verein wurde von Mitgliedern der Fachgesellschaft für pädiatrische Gastroenterologie und Ernährung gegründet, was von Anfang an eine enge Zusammenarbeit ermöglichte. Viele Mitglieder engagieren sich in beiden Organisationen und auch in anderen Fachgesellschaften der pädiatrischen Medizin. Dieses Netzwerk erleichtert es uns, Projekte schnell zu starten und zu unterstützen.

6. Was sind die größten Herausforderungen für den Verein bei der Verbesserung der Patientenversorgung?

Wie bei jedem Förderverein sind finanzielle Mittel eine zentrale Herausforderung. Forschung und medizinische Versorgung sind kostspielig, und wir sind auf Spenden und Fördergelder angewiesen. Ebenso wichtig ist das Engagement aktiver Mitglieder, um den Verein langfristig erfolgreich zu führen. Mein Dank gilt insbesondere dem aktuellen Vorsitzenden, Dr. Axel Enninger, und den Initiator:innen des Vereins, deren unermüdliches Engagement den Verein trägt.

 

7. Wie reagieren Familien und Kinder auf die Arbeit des Vereins? Gibt es ermutigendes Feedback?

Der Förderverein ist vielen Eltern und Patient:innen noch nicht sehr bekannt, da wir eine vergleichsweise junge Organisation sind. Die Fachgesellschaft hingegen hat durch ihre langjährige Aufklärungsarbeit und die Mitwirkung am CEDATA-Register, das wichtige Daten zu chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen sammelt, einen hohen Bekanntheitsgrad. Eltern schätzen insbesondere die bereitgestellten Informationen sehr. Familien mit seltenen Erkrankungen sind dankbar für jede Initiative, die das Leben ihrer Kinder verbessert.

 

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