Wenn Nierenerkrankungen erst sehr spät erkannt werden, bleiben oft nur noch wenige Möglichkeiten der Behandlung übrig, zum Beispiel die Dialyse oder eine Nierentransplantation. Das schränkt die Betroffenen in ihrer Lebensqualität stark ein. „Studien wie diese sind für die Versorgungsforschung von großer Bedeutung, weil sie uns offenlegen, wo Patientinnen und Patienten unzureichend medizinisch versorgt sind. Wir erhalten damit ein umfangreiches Gesamtbild zur Krankheit selbst sowie zu den Begleiterkrankungen und können so Ansatzpunkte für eine bessere Versorgung definieren“, ergänzt. Prof. Dr. Andreas Bollmann. Das entlaste langfristig auch die Gesundheitssysteme, da durch späte Diagnosen meist auch höhere Behandlungskosten entstehen.
Auch künftig möchte Helios verstärkt Beiträge für die Versorgungsforschung leisten. Daher bündelt das Unternehmen ab sofort alle Forschungsaktivitäten unter dem Dach des Helios Health Institute (HHI) mit Sitz in Berlin.
Die Publikation und Auswertung der Studiendaten erfolgte in Kooperation mit AstraZeneca.
Die vollständigen Studienergebnisse sind unter folgendem Link zu finden:
Link zur Studie
*Daten des Bundesverband Niere e.V.
Zur Studie:
Die Studie ist mit Beteiligung von elf Ländern (Australien, Belgien, Deutschland, Israel, Kanada, Niederlande, Norwegen, Schweden, Schweiz, Spanien und Vereinigtes Königreich) eine der größten Studien zu chronischen Nierenerkrankungen. Die Daten wurden mittels Real World Data generiert. Es handelt sich um Daten aus dem Versorgungsalltag, die routinemäßig erhoben wurden. Ausgewertet wurden Daten von insgesamt 2,4 Millionen Patientinnen und Patienten mit chronischen Nierenerkrankungen.