Therapieangebote
Neben Physiotherapeuten, Ergotherapeuten und Sprachtherapeuten bieten wir tiergestützte Therapie, neuropsychologische Diagnostik und Musiktherapie an. Ein bereits kurz nach der Aufnahme im Krankenhaus beginnendes Entlassmanagement bereitet individuell die Betreuung und Versorgung des Patienten zu Hause oder im Pflegeheim vor.
Schwerpunkt der Behandlung liegt in der Erhaltung und Wiederherstellung der größtmöglichen Selbständigkeit sowie der Sturzprophylaxe und -vorbeugung. Nach einer ausführlichen Befundaufnahme wird ein individueller Behandlungsplan erstellt.
Je nach Krankheitsbild und Beschwerden werden unsere Patienten mit unterschiedlichen Techniken und Konzepten wie:
- Physiotherapie nach Bobath-Konzept
- Manuelle Therapie
- Propriozeptive neuromuskuläre Fascilitaion (PNF)
- Funktionelle Bewegungslehre nach Klein-Vogelbach (FBL)
- Lymphdrainagen
- Gerätetraining wie Laufband, Galileo, Motomed
- Gangschulung
- Prothesentraining
- Schwindeltraining
- Gruppentherapie
in Therapieeinheiten von 30 Minuten behandelt.
Angehörige werden von uns gerne nach Rücksprache angeleitet oder können bei der Therapie zuschauen.
Ergotherapie unterstützt und begleitet Menschen jeden Alters, die in ihrer Handlungsfähigkeit eingeschränkt oder von Einschränkung bedroht sind. Ziel ist, sie bei der Durchführung für sie bedeutungsvoller Betätigungen in den Bereichen Selbstversorgung, Produktivität und Freizeit in ihrer persönlichen Umwelt zu stärken.
Hierbei dienen spezifische Aktivitäten, Umweltanpassung und Beratung dazu, dem Menschen Handlungsfähigkeit im Alltag, gesellschaftliche Teilnahme und eine Verbesserung seiner Lebensqualität zu ermöglichen. Grundlage der ergotherapeutischen Therapie ist ein ausführlicher Befund und ein Basis-Assessment, aus dem sich das Ziel der Behandlung ergibt.
Mögliche Ziele der Behandlung, die in unserem Krankenhaus durchgeführt wird, sind:
- Förderung der motorischen Fähigkeiten und Erhaltung der Grundmobilität
- Aktivierung und Förderung geistiger Fähigkeiten wie Gedächtnis und Konzentration
- Erhaltung größtmöglicher Selbständigkeit in den Lebensbereichen Essen und Trinken, Körperpflege, etc.
- Erhaltung der Kontaktfähigkeit, Kommunikation und Orientierung
- Psychische Stabilisierung und Hilfestellung bei seelischen Problemen
- Hilfsmittelberatung
- Hilfsmittelversorgung
Die Patienten können unter fachlicher Anleitung erlernen, die Kommunikation mit ihrer Umwelt wieder aufzunehmen. Schluckstörungen werden soweit therapiert, so dass wieder feste Nahrung und Flüssigkeit selbständig zugeführt werden kann und somit eine wichtige Voraussetzung für die Selbständigkeit der Patienten wieder erlernt wird.
Im Rahmen der stationären Behandlung findet in einer Gruppe eine Musiktherapie unter Leitung durch einen Fachtherapeuten statt.
Viele Patienten haben früher im Chor gesungen oder ein Instrument gespielt. Inhalt der Musiktherapie ist das gemeinsame Singen wie auch das Spielen von Rhythmusinstrumenten.
Musiktherapie wirkt antidepressiv und aktivierend. Auch depressive und fortgeschritten demente Menschen öffnen sich durch Musik, fühlen sich wohler, fangen an zu essen und trinken und können dadurch von den anderen Therapieangeboten profitieren.
Die Therapie richtet sich besonders an Patienten, die aufgrund von Demenz oder Depression schwer zugänglich und verschlossen sind. Nicht selten leiden unsere Patienten unter dem Verlust ihres Haustieres.
Der Therapiehund dient als Brücke zwischen Pflegekraft, Therapeut und Patient. Durch ihn bekommen wir oftmals einen guten Zugang zu dem Patienten. Dies verbessert die Chance, dass der Patient auch von den übrigen Therapieangeboten profitiert.
Weitere Therapieziele sind:
- Verbesserung der Gedächntisleistung
- Aktivierung der Sprache
- Ablenkung von Mißempfinden
- Verbesserung von Bewegung und Wahrnehmung
Fachärztliche internistisch-geriatrische Untersuchung
Neuropsychologische Untersuchung
Verordnung von Medikamenten
Beratung von Angehörigen
Vermittlung von Hausbesuchen und Angehörigen-Treff in Kooperation mit dem DRK
Schwerpunkt der Angehörigensprechstunde sind Versorgungsfragen (ambulante Pflege, Hilfsmittel, Patientenvollmacht, Pflegeversicherung, Heimversorgung), emotionelle Unterstützung, Entlassungsangebote und medizinische Auskünfte.
Die neuropsychologischen Testverfahren umfassen psychometrische Testungen, CERAD und Depressionsskala. Sie dienen der Einschätzung von dementiellen und kognitiven Veränderungen (Hirnleistungsstörungen).
Die Tests werden von einem Diplom-Psychologen durchgeführt