Zusätzlich zu allen gängigen Verfahren der Kardiologie bieten wir die kardiale CT-Diagnostik (Kardio-CT) an. Das Kardio-CT ist eine spezielle Röntgenuntersuchung, die eine Strahlenbelastung für den Patienten beinhaltet und mit der sich die Herzkranzgefäße in hoher Auflösung und nicht-invasiv, d.h. ohne Herzkatheteruntersuchung, darstellen lassen.
Wann setzt man das Kardio-CT ein, wann nicht?
Indikationen:
- Klärung der Anatomie des Herzens und seiner Gefäße
- V.a. bei einer koronaren Herzkrankheit (KHK), wenn eine Herzkatheteruntersuchung als Erstmaßnahme nicht in Frage kommt
- Darstellung und Quantifizierung von Koronarkalk
Was spricht gegen die Kardio-CT-Untersuchung?
- Instabile Angina pectoris
- Akutes Koronarsyndrom (ACS)
- Herzinfarkt
- Starkes Übergewicht
- Herzrhythmusstörungen
- Hochgradig eingeschränkte Nierenfunktion (Niereninsuffizienz)
- Schilddrüsenüberfunktion (Hyperthyreose)
Was kann das Kardio-CT?
Die kardiale Computertomographie ermöglicht die Beurteilung
- der Anatomie des Herzens und seiner Gefäße sowie
- des Zustands der Herzkranzgefäße (z.B. KHK)
In unserer Klinik werden jährlich mehrere hundert Kardio-CTs durchgeführt.
Im Falle unauffälliger Befunde kann im Anschluss gänzlich auf einen Herzkatheter verzichtet werden. Bei pathologisch veränderten Gefäßen muss anderntags allerdings eine Herzkatheteruntersuchung angeschlossen werden, um die verengten Gefäße wieder zu eröffnen.