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Symptome verschwinden – Ursachen nicht: Wichtiges rund um den Schlaganfall

Der Schlaganfall gilt als die dritthäufigste Todesursache und der häufigste Grund für Behinderungen im Erwachsenenalter. Anlässlich des Welt-Schlaganfalltags am 29. Oktober beantwortet Harald Führer, Chefarzt der Gefäßchirurgie an der Helios Klinik Attendorn, wichtige Fragen:
28. Oktober 2021

Was sind typische Symptome für einen Schlaganfall?

Führer: Häufig beginnt es mit vorübergehenden Ausfallerscheinungen in Form kleinerer Lähmungen an Armen oder Beinen. In vielen Fällen sind diese rückläufig, können also wieder verschwinden. Auch können Sehstörungen oder ein Schwindelgefühl auftreten. Beides sollte auf jeden Fall weiter abgeklärt werden.

Wie entsteht ein Schlaganfall?

Führer: Durch eine Durchblutungsstörung, genauer gesagt einen Verschluss der Endstrombahnen im Gehirn mit entsprechenden Ausfällen der Hirnareale. Diese sind dann mit Ausfallerscheinungen verbunden.

Was sind die Ursachen für einen Schlaganfall?

Führer: Ursache ist ein embolisierendes Geschehen (Verschluss von Gefäßen) im Hochdrucksystem. Alles was auf dem Weg vom Herzen bis zum Gehirn liegt, muss abgeklärt werden. Wir machen das mittels Ultraschalluntersuchungen und Gefäßdarstellungen, wie zum Beispiel der Magnetresonanzangiographie. Uns Gefäßchirurgen betreffen besonders höhergradige Verengungen der Halsschlagader. Unsere Aufgabe ist es dann, diese Verengungen operativ zu beseitigen. Dies ist eine Operation, die wir relativ häufig bei uns durchführen.

Wie kann man vorbeugen?

Führer: Man sollte die bekannten Risikofaktoren wie Bluthochdruck, Nikotingenuss und Diabetes mellitus berücksichtigen, insbesondere dann, wenn in der Vergangenheit bereits bei Eltern oder Großeltern vermehrt Schlaganfälle auftraten.

Wie wird behandelt?

Führer: Zunächst wird der Patient beobachtet und erhält eventuell blutverdünnende Medikamente, wie Aspirin. Wenn ein bestimmter Verengungsgrad überschritten sein sollte, führen wir eine Operation durch, indem die Verkalkung des Gefäßes ausgeschält wird. Dies ist dann eine prophylaktische Maßnahme, damit es gar nicht erst zu einem Schlaganfall kommt.

Ist der Schlaganfall allerdings bereits eingetreten, verabreichen wir ebenfalls blutverdünnende Medikamente, möglicherweise muss dann auch umgehend operiert werden.

Helios

Helios ist Europas führender privater Krankenhausbetreiber mit insgesamt rund 120.000 Mitarbeitern. Zum Unternehmen gehören unter dem Dach der Holding Helios Health die Helios Kliniken in Deutschland sowie Quirónsalud in Spanien und Lateinamerika. Rund 20 Millionen Patienten entscheiden sich jährlich für eine medizinische Behandlung bei Helios. 2020 erzielte das Unternehmen einen Gesamtumsatz von 9,8 Milliarden Euro.

In Deutschland verfügt Helios über 90 Kliniken, rund 130 Medizinische Versorgungszentren (MVZ) und sechs Präventionszentren. Jährlich werden in Deutschland rund 5,2 Millionen Patienten behandelt, davon 4,1 Millionen ambulant. Helios beschäftigt in Deutschland 73.000 Mitarbeiter und erwirtschaftete 2020 einen Umsatz von 6,3 Milliarden Euro. Helios ist Partner des Kliniknetzwerks „Wir für Gesundheit“. Sitz der Unternehmenszentrale ist Berlin.

Quirónsalud betreibt 53 Kliniken, davon sechs in Lateinamerika, 70 ambulante Gesundheitszentren sowie rund 300 Einrichtungen für betriebliches Gesundheitsmanagement. Jährlich werden hier rund 15 Millionen Patienten behandelt, davon 14,1 Millionen ambulant. Quirónsalud beschäftigt rund 40.000 Mitarbeiter und erwirtschaftete 2020 einen Umsatz von 3,5 Milliarden Euro.

Helios Deutschland und Quirónsalud gehören zum Gesundheitskonzern Fresenius.

Pressekontakt:

Helios Klinik Attendorn        

Melissa Bäcker 

Leiterin Unternehmenskommunikation

Telefon: (02722) 60-2262

Mobil: +49 172 2752667

E-Mail: melissa.baecker@helios-gesundheit.de

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