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Einleiten einer Narkose im Operationssaal

Anästhesie und Intensivmedizin

Narkose ist Vertrauenssache. Unser Team ist vor, während und nach der Operation für Sie da. Wir nehmen nicht nur die Schmerzen, sondern auch Ihre Ängste. Vorbereitende Gespräche sind ebenso selbstverständlich wie modernste Technik und qualifiziertes Personal. In der Intensivmedizin betreuen wir Sie nach großen Eingriffen oder schweren Notfällen.

Wir sind für Sie da
Wir bieten Ihnen modernste Medizin und eine individuelle Behandlung auf Augenhöhe. Für Rückfragen stehen wir Ihnen gern zur Verfügung.
Jan Wallenborn
Ärztlicher Direktor / Chefarzt der Klinik für Anästhesie und Intensivmedizin
Heike Strobel
Chefarztsekretärin

So erreichen Sie uns

Ansprechpartner: Heike Strobel

Telefon: (03771) 58 1398

Erreichbarkeit: 7:30 - 15:00 Uhr 

Ort: Haus A, 2. Etage

Unser Team
Unser Team der Anästhesie betreut Patient:innen in 10 OP-Sälen und kümmert sich um Ihre individuellen Bedürfnisse vor, während und nach der Operation. In der Interdisziplinären Schmerztherapie sorgen wir in Zusammenarbeit mit der jeweiligen Fachrichtung für eine optimale Behandlung der Patient:innen. Auf der Intensivstation unserer Klinik erfahren schwer erkrankte Patient:innen, die intensive und komplexe Therapie und Versorgung die sie benötigen.

Vor jedem Anästhesieverfahren ist ein Gespräch zwischen dem Patienten bzw. der Patientin und einem unserer Anästhesist:innen wichtig und notwendig: Wir lernen Sie kennen und Sie lernen uns kennen! Gemeinsam legen wir das für Sie passende Narkoseverfahren fest.

Die Prämedikation dient der Erhebung von individuellen Merkmalen, Begleiterkrankungen und Hausmedikationen, um die Anästhesietechnik optimal auf die Bedürfnisse der Patient:innen und eventuelle Besonderheiten der geplanten Operation auszurichten. Gelegentlich werden hierfür auch Spezialuntersuchungen (Spirometrie, Echokardiografie, Blutgasanalyse, Fachkonsile) nachgefordert.

Jede/r Patient:in erhält eine individuelle präoperative Medikation, die Begleiterkrankungen berücksichtigt, die Aufgeregtheit vor dem Eingriff reduziert und bei entsprechenden Risikofaktoren auch der Prophylaxe von postoperativem Erbrechen dient. Eine präoperative Checkliste wird bereits bei der Prämedikation angelegt und bis zur eigentlichen Operation konsequent weitergeführt, um die Patientensicherheit weiter zu erhöhen.

Während des Gespräches ist genügend Zeit für Ihre Fragen, Ihre Ängste und Ihre Sorgen: Bitte sprechen Sie alles an, was Ihnen wichtig erscheint. 

Wenn Sie aufgrund Ihrer Erkrankung/Verletzung nicht mobil sein sollten, suchen wir Sie auf Ihrer Station auf, um das Prämedikationsgespräch zu führen. Sind Sie während Ihres Klinikaufenthaltes mobil, als ambulante/r Patient:in bei uns oder kommen für einen geplanten Eingriff ins Klinikum, findet das Gespräch in unserer Prämedikationsambulanz (Haus B, 2. Etage) statt.

Die Fachärzt:innen der Anästhesie unserer Klinik wenden das Anästhesieverfahren an, welches die jeweilige Situation erfordert und mit den Patient:innen in der Anästhesiesprechstunde zuvor besprochen wurde.

Für das breite operative Spektrum unserer Klinik stehen alle modernen Narkoseverfahren zur Verfügung. Man unterscheides zwischen einer Vollnarkose, bei der Sie während der Operation schlafen und eine Reihe von regionalen Betäubungsverfahren, bei denen Sie wach sind. Je nachdem, welche Operation bei Ihnen ansteht, finden unsere Spezialisten das für Sie passende Verfahren.
 

Vollnarkose
 

Bei einer Vollnarkose werden Sie in einen schlafartigen Zustand versetzt. Dafür wird meist ein Medikament über die Vene gespritzt. Unsere Anästhesist:innen überwachen während des gesamten Eingriffs mithilfe modernster Technik die Atmung, Herztätigkeit und andere wichtige Parameter.
 

Regionalanästhesie (Teilnarkose)
 

Viele Eingriffe können auch mit einer örtlichen Betäubung durchgeführt werden und sind so noch schonender.

Diese Möglichkeiten bestehen in unserem Krankenhaus:
 

  • Rückenmarksnahe Verfahren zur Narkose der unteren Extremitäten
  • Regionale Betäubung an Armen oder Beinen
  • Örtliche Betäubungsverfahren (z.B. bei Augenoperationen - diese werden in der Regel vom Operateur selbst durchgeführt)


Wenn wir im Vorgespräch gewisse Risiken feststellen, können wir auch darauf reagieren.

Das Management des schwierigen Atemweges beispielsweise wird in unserer Klinik täglich durch Einsatz entsprechender Geräte (Bonfils, Videolaryngoskop) trainiert.

In ausgewählten Indikationen wenden wir ein Neuromonitoring zur Bestimmung der Hypnosetiefe oder zur Überwachung der Organintegrität (Carotischirurgie) an.

Nach ausgedehnten Operationen oder schweren Notfällen betreuen wir die Patient:innen auf der Intensivstation oder der Intermediate Care. Unsere zentrale Aufgabe dabei: die Aufrechterhaltung oder der vorübergehende Ersatz lebenswichtiger Organe wie Lunge, Herz und/oder Niere. Hierzu stehen nicht nur alle modernen Verfahren der interventionellen Intensivmedizin zur Verfügung, sondern auch ein sehr engagiertes Pflegeteam, das Patient:innen und Angehörige liebevoll mitbetreut.
 

Intensivstation
 

Auf der Interdisziplinären Intensivstation wird das gesamte Spektrum der modernen Intensivtherapie durchgeführt:
 

  • differenzierte invasive und nichtinvasive Beatmung sowie Beatmungsentwöhnung
  • Analgesie- und Sedierungsverfahren inklusive des täglichen Aufwachversuches
  • diagnostische und therapeutische Bronchoskopie
  • Punktionstracheotomie (Frova)
  • invasives Kreislaufmonitoring mit kontinuierlicher Messung von CO (PiCCO)
  • differenzierte Therapie mit kreislaufwirksamen Medikamenten
  • Nierenersatzverfahren (OctaNova, Multifiltrate)
  • physikalisch-pharmakologische Hypothermie (Coolgard 3000)
  • BIS- und EEG-Monitoring
     

Im Dezember 2011 wurde die Intensivstation mit einem Patientenmonitoringsystem der neuesten Generation ausgestattet.
Die inhalative Sedierung auf der Intensivstation stellt mittlerweile ein Standardverfahren dar. Bettseitig können u.a. Röntgen, Ultraschall und Echokardiografie eingesetzt werden. Unsere ITS bzw. Klinik ist von der SLÄK vollumfänglich als Weiterbildungsstätte auch für die Zusatzbezeichnung „Spezielle Anästhesiologische Intensivmedizin“ anerkannt.
 

Intermediate Care Station (IMC)
 

Patient:innen, die nicht intensivtherapiepflichtig sind, aber eine intensivere Betreuung als auf einer Normalstation benötigen, werden auf der interdisziplinären IMC des Hauses (14 Betten) unter Leitung der Klinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin betreut. Die IMC ist interdisziplinär bezüglich der Krankheitsbilder und auch der betreuenden Ärzt:innen. Eine Zuordnung zur grundbehandelnden Klinik und feste Ansprechpartner:innen für die IMC sichern die fachärztliche Betreuung auch außerhalb der Normalarbeitszeit. Auch diese Station wurde mit einem modernen Patientenmonitoring ausgestattet, außerdem stehen 6 Bettplätze mit der Möglichkeit zur nichtinvasiven Beatmung zur Verfügung.

Schmerzen haben einen großen Einfluss auf das Wohlgefühl und Befinden. Dabei sind Schmerzen sehr subjektiv: Jeder Mensch nimmt sie unterschiedlich wahr. Wir kümmern uns vor, während und nach einer Operation um die Linderung Ihrer Schmerzen.

Die Schmerztherapie ist eine wichtige Voraussetzung für eine optimale Genesung der Patient:innen. Schmerzen mindern nicht nur das Allgemeinbefinden, sie können auch verschiedene Funktionen im Körper beeinträchtigen.

Bei der Behandlung von Schmerzen beraten und betreuen wir jeden Patient:innen individuell. Die passende Schmerztherapie ist abhängig von den Patient:innen und dem jeweiligen Schmerzempfinden. Bei einem Eingriff bespechen wir bereits im Prämedikationsgespräch, welche Schmerztherapie für Sie infrage kommt.

Unsere Klinik betreibt einen Akutschmerzdienst, der tagsüber bei jedem Patient:innen mit rückenmarksnahem Schmerzkatheter eine Visite durchführt. Unterstützt wird der Akutschmerzdienst durch eine "Pain Nurse". Diese Schmerzschwester übernimmt weitere Visiten und die Betreuung peripherer Nervenkatheter am Vormittag und Abend.

Neben den postoperativen Patient:innen widmet sich der Akutschmerzdienst auch der Schmerzeinstellung bei chronisch Kranken und Tumorpatient:innen.

Das Behandlungsspektrum im Bereich der Schmerztherapie wird beständig erweitert. Unsere Klinik arbeitet hierbei eng mit der Klinik für Neurologie im Arbeitskreis für interdisziplinäre Schmerztherapie  zusammen. So führen wir zum Beispielf folgende spezialisierte Techniken durch:
 

  • Stellatumblockaden zur Therapie bei CRPS (Complex regional pain syndrome) der oberen Extremität oder Trigeminusneuralgie
  • periphere Nervenblockaden in Kathetertechnik
  • Schmerztherapie und Durchblutungsförderung bei Ulzera der unteren Extremität mittels Schmerzkatheter am distalen N. ischiadikus
Unsere Stationen und Kontaktmöglichkeiten
Nach ausgedehnten Operationen oder bei schweren Verletzungen / Erkrankungen betreuen wir Patient:innen häufig auf der Intensiv- oder der Überwachungsstation. Unsere zentrale Aufgabe dabei: die Aufrechterhaltung oder der vorübergehende Ersatz lebenswichtiger Organe.
B3
Haus B, 3. Etage
Stationsleitung:

Frank Martin

Telefon:

(03771) 58-1526

D3
Haus D, 3. Etage
Telefon:

(03771) 58-2200

Weitere Informationen finden Sie hier

Die häufigsten Fragen rund um die Narkose

Eine Operation und eine Narkose wirft viele Fragen auf und ist mit viel Unsicherheit behaftet. Wir haben die wichtigsten Fragen und Ihre Antworten für Sie zusammengestellt.

Narkose im OP
Narkose im OP
Helios Klinikum Aue
Gartenstraße 6
08280 Aue
Kontakt
Fax: 037 71 58 - 12 80