Unsere Leistungen:
Erkrankungen des Blutgefäßsystems von Gehirn und Rückenmark
Unsere Diagnostik ist auf die Erkennung der Pathologie und Einleitung spezifischer Therapien von z.B. Gefäßverschlüssen, Aneurysmen, Arteriovenösen Malformationen, Angiomen, Cavernomen, Sinusvenenthrombosen, aber auch entzündlichen Gefäßerkrankungen (Vasculitis, Arteriitis temporalis) und Koagulopathien ausgerichtet. Nach Diagnosestellung wird im interdisziplinären Konsil mit Radiologen, Neuroradiologen, Neurochirurgen, Internisten, Onkologen und Strahlentherapeuten das jeweils optimale Therapiekonzept für den Patienten erstellt und eingeleitet.
Beim Auftreten von intrazerebralen Blutungen ist durch unsere zeitnahe bildgebende Diagnostik und Kooperation über moderne Netzwerkstrukturen mit Neurochirurgen der Region (Plauen, Zwickau, Chemnitz, usw.) eine unmittelbare Entscheidungsfindung über ein konservatives- oder operatives Therapiekonzept möglich. Dementsprechend ist eine hochspezialisierte Versorgung auch solcher lebensbedrohlichen Erkrankungen vor Ort oder auch mittels Helikopter-Transport auswärtig realisierbar.
Durch die Verfügbarkeit einer spezialisierten Liquordiagnostik ist es uns zu jeder Tages- und Nachtzeit möglich, entzündliche Erkrankungen des zentralen Nervensystems unmittelbar zu erkennen und frühestmöglich zu behandeln, wodurch bleibende Behinderungen oder gar ein tödlicher Ausgang verhindert werden können. Durch hochauflösende MRT-Schnittbildtechnik ist eine sichere Differentialdiagnostik im Verlauf möglich und gewährleistet dem Patienten individuelle Folgemaßnahmen.
Patienten mit wiederkehrenden epileptischen Anfällen oder einem Status epilepticus entwickeln ohne eine entsprechende Behandlung schwerwiegende zentrale Komplikationen und werden deshalb an unseren Monitorplätzen unter permanenter Überwachung der bioelektrischen Hirnaktivität behandelt, um Therapieeffizienz prüfen oder auch Komplikationen frühzeitig erkennen zu können. Im Notfall stehen uns sowohl eine IMC und auch eine interdisziplinäre Intensivstation mit Beatmungsmöglichkeit im eigenen Haus zur Verfügung.
Bereits während der Monitoring-Phase und auch im unmittelbaren Anschluss daran wird eine weitgehende Ursachenabklärung für das Schlaganfallereignis begonnen. Dazu zählt die Erfassung von Risikofaktoren, wie hoher Blutdruck, Diabetes mellitus, Hypercholesterinämie, Übergewicht, Hormonbehandlung u.Ä., aber auch die Erkennung von Herzkreislauferkrankungen, wie Arteriosklerose, Herzrhythmusstörungen, Herzklappenveränderungen, Gerinnungsstörungen, Emboliequellen, Gefäßstenosen und –verschlüsse sowie die Wertung allgemeine Stressfaktoren. Bis zum Entlassungszeitpunkt gilt es den Blutdruck als Risikofaktor Nr.1 hochnormal zu stabilisieren.