Das Teleneuromedizinische Schlaganfallnetzwerk (TNS-NET) Südwestsachsen ist ein teleneuromedizinisches Netzwerk Neurologischer Intensiv- und Schlaganfallmedizin für die Region Südwestsachsen.
Diese telemedizinische Beratungsmöglichkeit kann damit für intensivneurologische Fragestellungen im Rahmen der Versorgung von Schlaganfall-Patienten in der Region angeboten werden.
Das Netzwerk ermöglicht jeweils angeschlossenen Kliniken der Region, die beispielsweise keine eigene neurologische Abteilung unterhalten, eine Akutversorgung von Schlaganfall-Patienten. Der behandelnde Arzt hat die Möglichkeit, per Videoverbindung (Bild &Ton) zu jeder Tages- und Nachtzeit eine Verbindung zum diensthabenden Arzt der TNS-NET-Zentren (Aue, Chemnitz, Zwickau) aufzunehmen und diesen zu konsultieren. Gemeinsam wird dann die klinische Untersuchung des Patienten „online“ durchgeführt und die Bilddaten bewertet. Somit können die Thrombolyseoptionen und Therapiemaßnahmen abgestimmt werden.
Technisch funktioniert dies über eine telemedizinische Vernetzung der Kliniken. Auf einem Zentralserver werden die Daten gesammelt. So wird die Datensicherheit für den fachlichen Austausch auf einer medizinisch sehr hohen Versorgungsqualität sichergestellt. Gearbeitet wird im Rotationsprinzip der Zentren, jeweils sieben Tage über 24 Stunden. Eine einheitliche Hotline für den Beratungsservice wurde dafür installiert und wird wöchentlich automatisch an das jeweilige Zentrum umgeleitet.
Aktuell besteht das Netzwerk aus drei zertifizierten STROKE UNIT Zentren (Aue, Chemnitz, Zwickau), zwei Nebenzentren (Helios Plauen, Paracelsus-Zwickau) sowie fünf Kooperationskliniken (Lichtenstein, Mittweida, Obergöltzsch-Rodewisch, Stollberg, Zschopau). Weitere Kliniken der gesamten südwestsächsischen Region können sich zukünftig an diesem Netzwerk beteiligen.