Hierbei geht es um eine Störung in der Artikulation. Die Steuerung/Koordination und die Ausführung von Sprechbewegungen sind betroffen.
Dies bedeutet, dass Sprechmotorik, Sprechmelodie (Prosodie), Sprechrhythmus, sowie Stimme und Atmung in unterschiedlichem Ausmaß beeinträchtigt sind.
DIAGNOSTIK
DER PATIENT WIRD IN FOLGENDEN BEREICHEN VOM LOGOPÄDEN UNTERSUCHT:
- Atmung
- Stimmgebung
- Aussprache
- Prosodie
- Funktion der Sprechorgane
- Kommunikationsfähigkeit im Alltag
Resultat der Untersuchung ist ein individuelles Leistungsprofil, das den Schweregrad der Störung erfasst und die Behandlungsbedürftigkeit der einzelnen Störungsgebiete ermittelt. Zur Untersuchung stehen verschiedene (z. T. standardisierte) Testverfahren zu Verfügung.
Die Befunderhebung berücksichtigt weitere evtl. vorliegende Störungen der Sprache (z.B. Aphasie), des Sprechens (z.B. Sprechapraxie) und des Schluckens (Dysphagie), um eine Abgrenzung zur Dysarthrie zu ermöglichen. Darüber hinaus können auch apparative Verfahren zum Einsatz kommen, wie z. B. eine HNO-ärztliche oder phoniatrische Untersuchung der Sprechorgane.
THERAPIE
Ziel: Verbesserung oder Erhaltung verschiedener am Sprechen beteiligter Funktionen.
DIE KLASSISCHEN THERAPIEBEREICHE SIND:
- Atmung
- Phonation
- Prosodie
- Artikulation