Die Heilungschancen von Brustkrebs stehen dank intensiver Forschung gut, 8 von 10 Frauen kann geholfen werden. Auch kann in 80% der Fälle brusterhaltend operiert werden, was bei dieser schlimmen Diagnose häufig eine der ersten Fragen ist.
Um den Kampf gegen den Krebs aufnehmen zu können, steht dennoch vielen Frauen eine Operation bevor, die mit starken Wundschmerzen im Heilungsprozess verbunden ist. Damit diese Schmerzen gelindert werden können, wurde ein spezielles Kissen entwickelt, das zum einen Schwellungen unter dem Arm lindern kann und zum anderen Spannungen und Schmerzen nach dem chirurgischen Eingriff minimieren soll. Da das Kissen die Form eines Herzens hat, hat es seinen Namen Herzkissen bekommen. Ursprünglich kommt die Idee dahinter aus Dänemark, inzwischen gibt es in ganz Deutschland ehrenamtliche Vereine, in denen Frauen diese Kissen für Brustkrebspatient*innen nähen.
Auch das Helios St. Elisabeth-Krankenhaus Bad Kissingen möchte sich an dieser Aktion beteiligen und lädt Näher und Näherinnen aus dem gesamten Landkreis ein, Herzkissen für Brustkrebspatienten zu nähen. „Wir verteilen die Kissen am 22. Februar dann im Auftrag aller ehrenamtlichen Helfer an die Patienten“, so Geschäftsführer Dr. Peter Hermeling. „Wir würden uns freuen, wenn sich viele Freiwillige an dieser gemeinschaftlichen Aktion beteiligen würden, um Menschen mit dieser Diagnose in ihrer schlimmsten Zeit zur Seite zu stehen. Wir haben uns außerdem entschlossen, dem Schöpfer des schönsten Kissens ein besonderes Dankeschön zukommen zu lassen.“
Die Nähanleitung kann über info.bad-kissingen@helios-gesundheit.de angefordert werden. Da Brustkrebspatienten aufgrund ihrer Behandlung häufig vorübergehend immunsuppressiv sind, wird darum gebeten, Stoffe zu wählen, die auf mindestens 60 Grad waschbar sind.