Unsere Herzkatheterlabore bieten neben der Diagnose von Herz- und Gefäßerkrankungen auch verschiedenste therapeutische Eingriffe. Jährlich führen wir über 2.000 diagnostische Untersuchungen und mehr als 900 therapeutische Eingriffe durch. Für die Behandlung von Herzinfarkten und Notfallpatienten besteht an 365 Tagen im Jahr ein 24h-Bereitschaftsdienst.
Unsere Diagnostik
Bei einer Koronaren Herzkrankheit gehört der Linksherzkatheter (Koronarangiographie) zur Diagnostik. Ergänzt wird diese Methode durch die Möglichkeit des intravaskulären Ultraschalls (IVUS) sowie der Druckmessung im Koronargefäß (FFR, iFFR). Als Zugangsweg für diese Verfahren finden individuell für jeden Patienten entweder die Punktion der Leiste (transfemoral) oder auch die Punktion am Handgelenk (transradial) Anwendung. Die Punktionen über die Leiste werden – wenn möglich – in der Regel mit einem Verschlusssystem versorgt, so dass auch in diesem Fall ein Druckverband nur kurze Zeit erforderlich ist.
Als weitere diagnostische Verfahren stehen selbstverständlich auch der Rechtsherzkatheter zur Diagnostik von:
- Herzklappenerkrankungen
- Lungenhochdruck (pulmonale Hypertonie)
- Gewinnung von Gewebeproben (Biopsie) bei Herzmuskelerkrankungen zur Verfügung.
Therapie
Die wichtigste Therapie der koronaren Herzerkrankung besteht in der Aufweitung verengter Herzkranzgefäße (Ballonangioplastie/PTCA) und der Implantation von Gefäßstützen (Stents). Hierbei kommen zur bestmöglichen Versorgung unserer Patienten überwiegend medikamentenbeschichtete Stents zum Einsatz. Besonders schwer verkalkte Herzkranzgefäße können auch mit einem kleinen Bohrkopf wieder erweitert werden (Rotablation).