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Ärztin und MTRA planen zusammen die Durchführung einer Strahlentherapie am Patienten

Radioonkologie und Strahlenheilkunde

In unserer Klinik sind Sie bei diagnostischen und therapeutischen Maßnahmen in besten Händen. Wir bieten Ihnen ein breites Spektrum – von der Krebs- bis zur Schmerzbestrahlung.

Das sind wir
Wir bieten unseren Patientinnen und Patienten die neuesten Behandlungstechniken im Bereich der Strahlentherapie und Radioonkologie an und stehen während der gesamten Therapiezeit eng an Ihrer Seite. Lernen Sie hier unser Team kennen.
Stephan Koswig
Chefarzt Klinik für Radioonkologie und Strahlenheilkunde

So erreichen Sie uns

Wir helfen Ihnen bei Ihrem Anliegen gern persönlich weiter. Wir bieten verschiedene Sprechzeiten an. Vereinbaren Sie gern einen Termin mit uns.

Anmeldung

(033631) 7-3377
tägl. 07:30-16.00 Uhr

E-Mail: bs-strahlentherapie@helios-gesundheit.de

Unser Leistungsspektrum: Ärztliche Kompetenz und Erfahrung bei Diagnose und Therapie
Unser Experten-Team ist besonders auf die Bestrahlung von Tumorerkrankungen spezialisiert, aber auch eine Vielzahl von gutartigen Erkrankungen (z. B. Arthrosen) können mit Strahlen gut behandelt werden.

Seit Jahrzehnten ist der Klinikstandort Bad Saarow für seine überregionale Bedeutung in der Tumorbehandlung bekannt. Im Mai 2018 hat unser Klinikum sein onkologisches Leistungsspektrum mit der Oberflächen- und Tiefenhyperthermie um einen wesentlichen Baustein erweitert und ein Hyperthermie-Behandlungsgerät der modernsten Generation in Betrieb genommen.

Damit sind wir eines von nur zwölf Zentren in Deutschland und der erste Standort in den neuen Bundesländern außerhalb Berlins, der seinen Patienten ein solches Therapieverfahren unter wissenschaftlich kontrollierten Bedingungen und mit adäquater Qualitätssicherung anbietet.

 

Die Hyperthermie kann neben der Operation, der Chemo- und Strahlentherapie als vierte Säule in der Krebstherapie angesehen werden. Die wärmebasierte Behandlung wird insbesondere bei lokal fortgeschrittenen, ausgedehnten oder wiedergekommenen Tumoren angewendet, da durch die hohen Temperaturen auch schlecht durchblutete Bereiche eines Tumors erreicht werden. Die Therapie erfolgt zumeist parallel zu einer Chemo- oder Strahlentherapie, weil sie deren Wirkung entscheidend verbessert.

 

Formen der Hyperthermie 

Die lokale Oberflächenhyperthermie setzen wir bei Tumoren ein, die dicht unter oder im Bereich der Haut liegen - wie z.B. bei wiederkehrendem Brustkrebs, bei schwarzem Hautkrebs, oberflächlich gelegenen Sarkomen (Weichteiltumoren) und nicht operablen Lymphknotenmanifestationen am Hals.

Dabei wird ein sogenannter Applikator aus einem flexiblen Silikonmaterial auf die Hautstelle fixiert, unter der der Tumor liegt. Im Applikator befinden sich Spiralantennen, die den betroffenen Bereich mit Mikrowellen bestrahlen, was eine lokale Erhöhung der Gewebetemperatur bewirkt.

 

Mit der regionalern Tiefenhyperthermie behandeln wir tiefer liegende Tumoren oder ausgedehnte Tumorareale im Bauch-, Becken- und Extremitätenbereich. Dabei liegen die Patienten auf einer Liege in einem speziellen Gerät, in dem mehrere Antennen integriert sind, die hochfrequente, elektromagnetische Wellen abstrahlen. Die ringförmig angeordneten Antennen werden mit einer aufwändigen Software separat angesteuert, wodurch sie die Wellen direkt auf den zu erwärmenden Krebsherd fokussieren und dort zu der gewünschten Überwärmung führen.

 

Übernahme der Kosten der Hyperthermie durch die Krankenkasse

In Anerkennung der Bedeutung des Helios Klinikums Bad Saarow als Zentrum der Krebsbehandlung und der hier etablierten Qualitätssicherung haben sich die Krankenkassen bei bestimmten Tumorerkrankungen bereit erklärt, die Kosten für die Hyperthermiebehandlung für Patienten zu übernehmen, für deren Erkrankung eine Wirksamkeit dieser Therapieform  wissenschaftlich bewiesen ist. Den Patienten entstehen keine Extra-Kosten.

 

 

 

Wir sind für Sie da

Sie erreichen uns unter der Telefonnummer: (033631) 7-3548

Die kurative Strahlentherapie dient zur definitiven Vernichtung von Tumorzellen. Entweder in Kombination mit einer Operation und/oder Chemotherapie oder als alleinige Strahlentherapie.

Daher wird die kurative Strahlentherapie zur Heilung von Krebserkrankungen eingesetzt. Bei vielen Tumoren gehört sie  als fester Therapiebestandteil zum Therapiekonzept - wie z. B. bei Kopf-Hals-Tumoren, beim Mammakarziom, Lungenkarzinom, Speiseröhrenkrebs, beim Prostata- und Blasenkarzinom, beim Rektum- und Analkanalkarzinom sowie bei Weichteiltumoren und Lymphomen.

Ist eine Heilung der Tumorerkrankung nicht möglich, können wir durch eine Strahlentherapie eine Linderung tumorbedingter Symptome und manchmal auch eine Lebensverlängerung erreichen. Vor allem Schmerzen lassen sich häufig durch eine Bestrahlung lindern.

Die verordnete Strahlendosis gelangt sehr genau auch zu kompliziert geformten Tumoren und schont optimal eng benachbarte strahlenempfindliche Organe.

Bei einer intensitätsmodulierten Strahlentherapie (intensity modulated radiotherapy, IMRT) kann die Intensität der Strahlendosis innerhalb des Bestrahlungsfeldes verändert und an die Strahlenempfindlichkeit des Gewebes Punkt für Punkt genau angepasst werden. Das ermöglicht, sowohl konkav als auch konvexe Tumoren sehr präzise zu bestrahlen - es wird sozusagen "um die Ecken bestrahlt".  

Die atemgesteuerte Bestrahlung ermöglicht uns, die Bestrahlung an die Atembeweglichkeit des Zielorgans (z. B. die Brust oder Lunge) des Patienten anzupassen. Das heißt, wir bestrahlen nur in bestimmten Atemphasen. So kann zum Beispiel bei der Bestrahlung der linken Brustdrüse die atemgesteuerte Strahlentherapie (Atemgating) dazu beitragen, das Herz und  Lunge besser geschont werden, da hier nur in tiefer Inspiration bestrahlt wird.

 

Bei der Bestrahlung von Lungentumoren können wir die optimalste Atemphase anhand eines 4-D Computertomogrammes für die Bestrahlung ermittelt . Das führt zu einem wesentlich kleineren Bestrahlungsvolumen und somit zur einer besseren Schonung von gesundem Lungengewebe.  

Bei dieser Form der Therapie setzen wir die die Strahlung fast wie ein Skalpell ein: Wir zerstören Tumoren präzise mit hohen Energiedosen, so dass das Ergebnis mit einem chirurgischen Eingriff vergleichbar ist. 

Geeignet ist dieses Verfahren für kleinere (< 4 cm) und in der Anzahl begrenzte (bis zu 4) gutartige und bösartige Tumore im Gehirn (z.B. Akustikusmeningeome und Hirnmetastasen) sowie kleine inoperable Lungentumoren, aber auch andere kleine inoperable Tumoren und Metastasen.

Die Brachytherapie im Afterloading-Verfahren bezeichnet die Bestrahlung von innen.

Häufig wird diese Behandlung durch eine Bestrahlung von außen mit dem Linearbeschleuniger ergänzt. Das HDR-Afterloading (High-Dose-Rate) zeichnet sich durch sehr kurze Behandlungssitzungen aus und kann bei bestimmten Tumoren auch ambulant durchgeführt werden.

Die Intraoperative Strahlentherapie (IORT) ermöglicht uns die Bestrahlung des Tumorumfeldes schon während der Operation. Für die Behandlung von Brustkrebs nutzen wir das Bestrahlungssystem INTRABEAM, ein hochmodernes Medizingerät, das die gezielte intraoperative Strahlentherapie (IORT) von Tumoren der Brust ermöglicht.

Das heißt: Wir bestrahlen direkt nach der Tumorentfernung und noch während der Operation. Somit gelangen die Strahlen besonders zielgenau von innen heraus und ohne Verzögerung in das Tumorbett.

 

Wie läuft die Bestrahlung ab?

Wenn der Tumor operativ entfernt ist, messen wir an der offenen Brust die Höhle des entnommenen Tumors aus und setzen den Bestrahlungsapplikator in Form einer Kugel mit Schaft, in der die etwa kugelschreiberminendicke Röntgenröhre endet, ein. Dies ermöglicht eine besonders zielgenaue Bestrahlung.

 

Durch das neuartige Bestrahlungsverfahren können wir noch bessere Behandlungserfolge erzielen. Dabei schonen die weichen Röntgenstrahlen, mit denen während der Operation exakter als bei der Bestrahlung durch die Haut bestrahlt wird, tieferliegendes gesundes Gewebe und umliegende Organe.

 

Ein weiterer Vorteil

Ein weiterer Vorzug gegenüber der herkömmlichen Strahlentherapie besteht für bereits an Brustkrebs operierte Frauen, bei denen ein neuer Tumor entdeckt wird. Sie erhalten mit dem Verfahren eine weitere Chance für eine brusterhaltene Therapie.

Schmerzbestrahlung bei entzündlichen und degenerativen Gelenkerkrankungen

Mit den niedrig dosierten Röntgenstrahlen können wir eine schmerzlindernde und zugleich entzündungshemmende Wirkung erzielen. Im Vergleich zur Tumortherapie verwenden wir wesentlich kleinere Strahlendosen.

Die Bestrahlung planen wir je nach Beschwerdebild individuell, sodass die betroffene Region genau eingestellt und benachbarte Strukturen geschont werden können. Aufgrund der geringen Strahlendosis treten keinerlei Nebenwirkungen auf. Zudem ist die Bestrahlung schmerzfrei.

Bei folgenden gutartigen Erkrankungen ist eine Strahlentherapie möglich

 

Erkrankungen am Bindegewebe und Haut

  • Desmoid (aggressive Fibromatose)

  • Induratio penis plastica

  • Morbus Dupuytren

  • Morbus Ledderhose

  • Keloide und hypertrophe Narben
     

Erkrankungen an Gelenken, Sehnen und Bandapparat

  • Bursitis (Schleimbeutelentzündung)
  • Tendinitis, Paratendinitis, Insertions-Tendopathien
  • Peritendinopathia humeroscapularis (PHS), Subakrominalsyndrom, „rotator stuff syndrom“
  • Epicondylopathia humeri (EPH, Tennis- oder Golferellenbogen)
  • Calcaneodynie/Achillodynie (plantarer/dorsaler Fersensporn)
  • Arthropathia bzw. Arthritis deformans (Osteoarthrosis deformans): Omarthrose, Coxarthrose, Gonarthrose, Rhizarthrose
  • Zervikal- und Lumbalsyndrom: Osteoarthrose der kleinen Wirbelgelenke, der Bandscheiben und des Knorpel-Bandapparates im Bereich der beweglichen Wirbelsäule (nur in hohem Alter und als ultima ratio akzeptabel)
     

Erkrankungen der Haut und Anhangsgebilde

  • Gynäkomastie: Bestrahlung der männlichen

  • Brustdrüse in Form der Gynäkomastie-

  • Prophylaxe oder die therapeutische Bestrahlung

  • bei einer schmerzhaften Gynäkomastie

  • unter Hormontherapie beim Prostata-

  • Karzinom oder bei Leberzirrhose oder als

  • Medikamentennebenwirkung
     

Erkrankungen des Knochens

  • Heterotope Ossifikation des Knochens

  • Pigmentierte villonodulöse Synovitis

  • Vertebrale Hämangiome

  • Aneurysmatische Knochenzysten
     

Erkrankungen im Kopf-Hals-Bereich

  • Meningeom

  • Hypophysenadenom

  • Akusticusneurinom

  • Chordome

  • Glomustumor/Chemodektom

  • Juveniles Nasen-Rachen-Fibrom
     

Erkrankungen des Auges

  • Endokrine Orbitopathie

Hinweise

Eine endgültige Entscheidung, ob eine Strahlentherapie bei der entsprechenden gutartigen Erkrankung möglich ist, sollte in gemeinsamer Absprache mit dem Patienten und dem betreuenden Haus- und Facharzt erfolgen.

 

Bei der Strahlentherapie handelt es sich um anerkannte Kassenleistungen, die voll übernommen werden.

 

Auf Stippvisite in der Strahlentherapie

In diesem Video geht es um heilende Strahlen. Neben der Operation und der Chemotherapie ist die Strahlentherapie eine der zentralen Säulen der Krebstherapie. Während in manchen Fällen die Strahlentherapie allein ausreichend ist, erzielt in anderen Fällen die Kombination von zwei oder drei Behandlungsformen den größeren Erfolg. Moderne Techniken und hochpräzise Geräte machen es heute möglich, die Strahlentherapie sehr exakt und genau durchzuführen, sodass das bösartige Tumorgewebe gezielt zerstört und das gesunde angrenzende Gewebe bzw. die benachbarten Organe optimal geschont werden können. Erfahren Sie, was eine moderne Strahlentherapie ausmacht, was Strahlen bewirken können, wann sie zum Einsatz kommen, wie eine Bestrahlung geplant wird, wie sie abläuft und vieles mehr.

Aufzeichnung vom 13. Brandenburger Radioonkologie Tag 2021

Unsere traditionelle Fortbildung richtet sich an alle MTRA´s und Pflegekräfte aus dem Fachgebiet der Radioonkologie und Strahlenheilkunde.

Unsere Station
Hier werden Sie betreut
Strahlentherapie-Station
Haus E (roter Bereich), 1. Obergeschoss
Stationsleitung:

Doreen Narodowitz

Telefon:

(033631) 7-21 35

Neuigkeiten
Helios Klinikum Bad Saarow | 12.09.2023
Wechsel im Amt des Ärztlichen Direktors am Helios Klinikum Bad Saarow
Das Helios Klinikum Bad Saarow befindet sich im Wandel, und dies zeigt sich nicht nur in der modernen Medizin, sondern auch in der Führungsebene. Ein neues Kapitel in der Geschichte der Ärztlichen Leitung steht bevor. Nach langjähriger engagierter verbindender Tätigkeit und hervorragenden Leistungen als Ärztlicher Direktor wird Dr. med. Jens Osel seine Aufgabe an seinen Nachfolger, Prof. Dr. med. Julius Dengler, zum 1. Oktober 2023 übergeben.
Helios Klinikum Bad Saarow | 21.06.2023
Helios Klinikum Bad Saarow lädt ein zum Tag der offenen Tür
Das Helios Klinikum Bad Saarow öffnet am Sonnabend, dem 8. Juli 2023, von 10:00 bis 14:00 Uhr seine Türen. Die Besucher erwartet ein buntes und abwechslungsreiches Familienprogramm rund um die Gesundheit und Medizin. Dazu zählen u.a. verschiedenste Informationsstände, Mitmach-Aktionen und Expertengespräche.
Helios Klinikum Bad Saarow | 12.06.2023
Hochmoderne Strahlentherapie-Geräte setzen neue Maßstäbe in der Krebsbehandlung
Die Klinik für Radioonkologie und Strahlenheilkunde im Helios Klinikum Bad Saarow ist mit neuester Strahlentherapietechnik ausgestattet. Nachdem im vergangenen Jahr bereits das erste hochmoderne Therapiegerät installiert wurde, ging Anfang Juni auch das zweite hochentwickelte Strahlentherapie-System in Betrieb. Die neue Technik ermöglicht eine noch präzisere und effektivere Krebsbehandlung. Zudem können die Strahlentherapien für die Patientinnen und Patienten noch schonender und wirkungsvoller durchgeführt werden.
Helios Klinikum Bad Saarow | 18.05.2022
Onkologisches Zentrum erfolgreich von der Deutschen Krebsgesellschaft zertifiziert
Die Behandlung von Krebs ist im Helios Klinikum Bad Saarow ein besonders wichtiger Schwerpunkt. Jetzt wurde am Klinikstandort neben einer Reihe von Organkrebszentren auch das Onkologische Zentrum durch die Deutsche Krebsgesellschaft e.V. (DKG) zertifiziert. Damit wird die Erfüllung der hohen Qualitätsmaßstäbe der DKG bescheinigt. Vorteile für die Tumorpatientinnen und -patienten sind das breite Behandlungsspektrum unter einem Dach und die hohe onkologische Expertise.
Helios Klinikum Bad Saarow | 04.06.2021
Helios Klinikum Bad Saarow ermöglicht wieder Patientenbesuche
Aufgrund der niedrigen Inzidenzzahlen sind ab dem 7. Juni 2021 unter Auflagen wieder Besuche von Patienten im Helios Klinikum Bad Saarow möglich. Die neuen Besuchsregelungen heben ab Montag den bisher bestehenden Besucherstopp auf.
Helios Klinikum Bad Saarow | 02.03.2021
Willkommen zur digitalen Anästhesiesprechstunde
Ab sofort ist im Helios Klinikum Bad Saarow das präoperative Aufklärungsgespräch per Videosprechstunde möglich. Patienten, die sich einem operativen Eingriff unterziehen müssen, haben somit im Vorfeld ihrer OP die Möglichkeit, alle wichtigen Absprachen zur Narkose und zum Gesundheitszustand per Video-Chat mit dem Anästhesisten vorzunehmen – und zwar ganz bequem von Zuhause, ohne Anfahrt und lange Wartezeiten.
Helios Klinikum Bad Saarow | 03.11.2020
Helios Klinikum Bad Saarow ermöglicht Patienten und Angehörigen Kontakt über Videochat
Zum Schutz der Patienten und Mitarbeiter vor dem Corona Virus gilt seit dem 3. Oktober im Helios Klinikum Bad Saarow ein Besuchsverbot. Da für Patienten und ihre Angehörigen diese Situation besonders belastend ist, stellt das Klinikum Tablets für Videochats zur Verfügung.
Helios Klinikum Bad Saarow
Pieskower Straße 33
15526 Bad Saarow
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