Eine Operation ist zur Therapie von bösartigen Brusttumoren auch heute noch unentbehrlich. Doch während die Diagnose Brustkrebs bis in die 80er Jahre für die betroffenen Frauen meist die radikale Entfernung der Brust bedeutete, kann heute oft schonender operiert und die Brust erhalten werden.
Eine operative Therapie bei Brustkrebs schließt sich meist direkt an die Diagnose an. Mitunter gehen ihr jedoch auch eine Chemo-, Antihormon- oder Antikörpertherapie voran, um den Tumor zu verkleinern oder komplett zu zerstören. Ziel der Operation ist es, alle Tumorzellen aus der Brust zu entfernen. Dazu wird sicherheitshalber auch etwas von dem umgebenden gesunden Gewebe mit entnommen. In der anschließenden feingeweblichen Untersuchung werden die Schnittränder daraufhin untersucht, ob sie Tumorzellen enthalten. Wenn nicht, kann davon ausgegangen werden, dass der Tumor vollständig entfernt wurde.
Wir bieten an:
- Brusterhaltende Operation
- Intraoperative Strahlentherapie (IORT)
- Brustaufbau
Ein hochmodernes Medizingerät, das die gezielte Strahlentherapie (IORT) von Tumoren der Brust noch während der Operation ermöglicht.
Als eine von wenigen Kliniken in Deutschland verfügt das Helios Klinikum Bad Saarow für die Behandlung von Brustkrebs seit 2015 über das neue Bestrahlungssystem INTRABEAM: Ein hochmodernes Medizingerät, das die gezielte intraoperative Strahlentherapie (IORT) von Tumoren der Brust ermöglicht.
Bei der Intraoperativen Strahlentherapie wird direkt nach der Tumorentfernung und noch während der Operation bestrahlt: Somit gelangen die Strahlen besonders zielgenau von innen heraus und ohne Verzögerung in das Tumorbett. Aus tumorbiologischer Sicht ist diese Therapie sehr effektiv, da im Tumorbett verbliebene Tumorzellen keine Zeit mehr haben, sich weiter zu teilen und zu vermehren.
Ein großer Vorteil im Vergleich zur konventionellen Strahlentherapie, die frühesten vier bis sechs Wochen nach einer Operation beginnt. Außerdem reduziert sich beim optimalen Therapieverlauf die gesamte Behandlungsdauer der Strahlentherapie um rund anderthalb Wochen.
Wie läuft die Bestrahlung ab?
Zunächst wird der Tumor operativ entfernt. Anschließend wird an der offenen Brust die Höhle des entnommenen Tumors ausgemessen und der Bestrahlungsapplikator in Form einer Kugel mit Schaft, in der die etwa kugelschreiberminendicke Röntgenröhre endet, eingesetzt. Dies ermöglicht eine besonders zielgenaue Bestrahlung.
Durch das neuartige Bestrahlungsverfahren können die Strahlenspezialisten noch bessere Behandlungserfolge erzielen. Dabei schonen die weichen Röntgenstrahlen, mit denen während der Operation exakter als bei der Bestrahlung durch die Haut bestrahlt wird, tieferliegendes gesundes Gewebe und umliegende Organe.
Ein weiterer Vorzug gegenüber der herkömmlichen Strahlentherapie besteht für bereits an Brustkrebs operierte Frauen, bei denen ein neuer Tumor entdeckt wird. Sie erhalten mit dem Verfahren eine weitere Chance für eine brusterhaltene Therapie.
Die Gründe für einen Eingriff an der Brust können vielfältig sein. Durch die Möglichkeit der plastischen und rekonstruktiven Brustchirurgie können Frauen ein für sich intaktes Körpergefühl entwickeln. Über die vielfältigen Möglichkeiten der Brustchirurgie in unserem Klinikum informieren wir Sie gern in einem persönlichen Gespräch.
Das Spektrum unserer operativen Techniken schließt sämtliche plastisch-chirurgische Standardverfahren sowie modernste Verfahren der rekonstruktiven Brustchirurgie ein. Ein Team von spezialisierten Ärzten und Pflegekräften sorgt dafür, dass Sie bei uns die bestmögliche Behandlung auf höchstem Niveau erhalten. Wir beraten Sie individuell, kompetent und integrieren die Nachsorge in den Behandlungsplan. Bei Bedarf arbeiten wir eng mit den anderen behandelnden Ärzten verschiedenster Fachbereiche zusammen.
Unsere Leistungen:
- Brustrekonstruktion
- Brustvergrößerung
- Brustverkleinerung
- Brustangleichung
- Brustanpassung nach Gewichtsverlust
- Korrektur der Männerbrust (Gynäkomastie)
Unsere Veranstaltungen
Anne Schumacher
(033631) 7-2284