In unserer Dysplasiesprechstunde sind wir auf die Behandlung von Auffälligkeiten des Gebärmutterhalses (Zervix), des Muttermundes (Portio), der Scheide (Vagina) und äußerer Geschlechtsorgane (Vulva) spezialisiert.
Gebärmutterhalskrebs wird am häufigsten im Alter von 40 bis 44 Jahren diagnostiziert. Vorstufen können schon bei 20- bis 30-jährigen Frauen auftreten. Gebärmutterhalskrebs gehört zu den wenigen Krebsarten, die man schon im Frühstadium erkennen und dann sehr gut behandeln kann.
Wann kommen Sie zu uns?
Die Überweisung in unsere Dysplasiesprechstunde erfolgt, wenn im Rahmen der Krebsfrüherkennung bei Ihrem Gynäkologen ein Befund mehrmals hintereinander, in Einzelfällen auch einmalig, auffällig gewesen ist.
Was bedeutet ein auffälliger Abstrich?
Mithilfe des Pap-Abstriches, der von Ihrem Gynakölogen durchgeführt wird, können Krebsvorstufen erkannt werden. Ein auffälliger Abstrich ist nicht selten und bedeutet nicht, dass es sich um eine Krebserkrankung handelt. Viele Frauen erleben einmal in ihrem Leben einen verdächtigen Abstrich. In den meisten Fällen handelt es sich um eine Infektion oder eine Vorstufe des Gebärmutterhalskrebses - die sogenannte Dysplasie. Dabei handelt es sich um eine oberflächliche Zellveränderung.
Dysplasien werden häufig durch die Human-Papilloma-Viren (HPV) ausgelöst, die in der Bevölkerung sehr weit verbreitet sind und mit Hilfe eines zusätzlichen Abstriches, der HPV-Test, nachgewiesen werden können.
Die Einteilung eines Zellabstriches erfolgt in 5 Untergruppen
Die Abkürzung Pap mit der römischen Ziffer I bedeutet, dass es sich um „normale gesunde Zellen" handelt. Während bei Pap V tatsächlich Zellen eines bösartigen Tumors nachgewiesen werden können. Dazwischen gibt es verschiedene Abstufungen.
Einteilung der Gruppen
Wie geht es dann weiter?
Wenn Ihr Zellabstrich in die Gruppen Pap III bis V eingeteilt wurde oder die Kolposkopie einen auffälligen Befund erbracht hat, kann Ihr behandelnder Gynäkologe Sie in unsere Behandlung zur weiteren differenzierten Diagnostik und gegebenenfalls zur Therapieplanung überweisen.
Anne Schumacher
(033631) 7-2284