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Videobrille hilft gegen OP-Angst

Im Helios Klinikum Bad Saarow kommt das mobile Kino in Form einer Brille zu den Patienten in den Operationssaal. Bei einer lokalen Anästhesie können sie sich während der Operation auf Wunsch Spielfilme, Konzerte oder auch Natur-Dokumentationen ansehen. Insbesondere Menschen, die aufgrund der Operation innerlich sehr angespannt und ängstlich sind, erfahren somit eine willkommene Ablenkung und Beruhigung. Dank der Videobrille ist häufig die Gabe medikamentöser Beruhigungsmittel nicht nötig.
21. Oktober 2021

Bei einer bevorstehenden Operation, insbesondere in Regionalanästhesie, stellen sich bei vielen Patientinnen und Patienten Ängste ein. Allein der Anblick eines Operationssaales oder schon der Gedanke daran bereiten ihnen ein spürbares Unwohlsein.

Videobrille hilft gegen OP-Angst

„Die Angst vor Schmerzen und Kontrollverlust sowie die ungewohnte Umgebung und die OP-Geräusche führen häufig zu Stress. Es kommt vermehrt zur Ausschüttung von Cortisol, wodurch sich der Blutdruck erhöht und sich Puls und Atmung beschleunigen“, erklärt Ali Allam, Leiter des OP-Zentrums im Helios Klinikum Bad Saarow. „Studien haben gezeigt, dass ängstliche Patienten mehr Beruhigungsmedikamente benötigen und ihr Schmerzempfinden deutlich höher ist“, fügt er hinzu.

Mit der speziellen Videobrille, einem Touchscreen und den dazugehörenden Surround-Kopfhörern wird für Patientinnen und Patienten die OP zum Kinoerlebnis. Eine große Auswahl an Filmen lassen sie miterleben, träumen und abschalten.