Chronische Fehlbelastungen und Entzündungsreize führen dazu, dass sich krankhafte Gefäße auf der Ebene der Kapillaren entwickeln. In Gelenkkapseln und Sehnenscheiden einsprossende, krankhafte Nervenenden übermitteln dann starke Schmerzreize an das Gehirn. Auf Schmerzmedikamente reagieren diese Nerven schlecht oder gar nicht, weshalb medikamentös oft nur bedingt eine Linderung erreicht werden kann.
Bei der sogenannten transarteriellen, periartikulären Gelenkembolisation TAPE werden Blutgefäße durch das Einbringen von gefäßblockierenden Substanzen oder Teilchen gezielt verschlossen. Unter örtlicher Betäubung wird in der Angiographie ein dünner Katheter mit einem Durchmesser von weniger als einem Millimeter über die Leistenarterie bis zum betroffenen Gelenk geführt.
- Chronische Schmerzen bei aktiver Arthrose (Schulter, Knie, Sprunggelenk, Fingergelenke)
- Schmerzhafte Schultersteife („Frozen Schoulder“)
- Sehnenansatzschmerzen (z.B. Tennisellenbogen, Patellaspitzensyndrom, Plantarfasziitis, Entzündungen bei Fersensporn)
- Fehlendes Ansprechen auf konservative Therapie (Physiotherapie, Infiltrationsbehandlungen, Schmerzmedikamente)
- Unmöglichkeit einer operativen Therapie (erhöhtes OP-Risiko, atypische Beschwerdebilder)
Die Indikation für eine Gelenkembolisation wird individuell gestellt und ist abhängig von der Vortherapie, Schmerzentwicklung und dem vorhandenen Gefäßstatus.
Ob dieses Verfahren TAPE zur Anwendung kommen kann, wird in einer fachärztlichen Voruntersuchung geprüft. Patient:innen können sich in der MVZ-Sprechstunde für Traumatologie und Orthopädie von Herrn Dr. med. Jens Osel im Helios Klinikum Bad Saarow gerne vorstellen.
Termine können über folgenden Kontakt vereinbart werden:
T (033631) 7-33 85