Jährlich erkranken 500.000 Menschen in Deutschland an Krebs. Die Diagnose jagt Betroffenen und Angehörigen meist große Angst ein. Dabei ist eine Krebserkrankung nicht immer lebensbedrohlich. Eine frühe Diagnose kann eine komplette Heilung ermöglichen. Wir geben Ihnen hier umfassende Informationen rund um das Thema Krebs.
Die vier Säulen unserer Krebstherapie
Ein Patentrezept für ein Leben ohne Krebs gibt es nicht. Allerdings kann man bestimmte Risikofaktoren meiden. Experten sagen, dass ein angemessener Lebensstil das Krebsrisiko wesentlich reduziert.
Wie kann ich mich vor Krebs schützen?
Diese 12 einfachen Regeln empfiehlt die Deutsche Krebsgesellschaft:
- Rauchen Sie nicht. Verwenden Sie keinerlei Art von Tabak (also auch keinen Kau- oder Schnupftabak).
- Leben und arbeiten Sie in einer rauchfreien Umgebung.
- Halten Sie ein gesundes Körpergewicht.
- Bewegen Sie sich täglich. Üben Sie so wenig wie möglich Tätigkeiten im Sitzen aus.
- Ernähren Sie sich ausgewogen und gesund: Essen Sie viel Getreide, Hülsenfrüchte, Obst und Gemüse. Trinken Sie wenig hochkalorische zuckerhaltige Getränke. Halten Sie den Anteil an verarbeitetem Fleisch, rotem Fleisch und salzhaltigen Speisen in Ihrer täglichen Ernährung gering.
- Begrenzen Sie Ihren Alkoholkonsum.
- Schützen Sie Ihre Kinder und sich selbst vor der Sonne.
- Schützen Sie sich an Ihrem Arbeitsplatz vor krebserregenden Stoffen.
- Halten Sie die Belastung durch Radon zu Hause gering.
- Für Frauen: Stillen schützt vor Brustkrebs. Stillen Sie deshalb Ihr Baby, wenn Sie können. Wenden Sie eine Hormonersatztherapie gegen Wechseljahresbeschwerden maßvoll an.
- Lassen Sie Ihre Kinder gegen Hepatitis B (Neugeborene) und HPV impfen.
- Gehen Sie regelmäßig zur Krebsfrüherkennungsuntersuchung
Innerhalb gesetzlicher Vorsorgeprogramme nimmt die Krebsvorsorge den größten diagnostischen Anteil ein. Zu Recht, denn bei Krebserkrankungen hängt die erfolgreiche Behandlung maßgeblich vom Stadium ab, in dem die Krankheit festgestellt wurde.
Die Krebsvorsorge dient der Früherkennung in einem heilbaren Stadium. Die Teilnahme an diesen Untersuchungen ist für gesetzlich Krankenversicherte in Deutschland kostenfrei.
Wie stellt man Krebs fest? Die Möglichkeiten sind vielfältig und abhängig von der Art der Erkrankung. Bei der Krebs-Diagnostik spielen bildgebende Verfahren eine entscheidende Rolle.
Bildgebende Verfahren:
- MRT
- Röntgen
- CT
- PET
- Szintigraphie
- US
In unserem zertifizierten Onkologischen Zentrum gewährleisten wir eine optimale Therapie und Zusammenarbeit im sogenannten Tumorboard.
Onkologen, Internisten, Chirurgen, Radiologen und Strahlentherapeuten erstellen gemeinsam das jeweils optimale Therapiekonzept. Ebenfalls im Tumorboard vertreten sind jene Fachärzte, zu deren Kompetenz das erkrankte Organ gehört, wie Gynäkologen, Urologen, HNO- und Hautärzte usw.
Die wichtigsten Therapieformen sind:
- Operation
- Strahlentherapie
- Medikamentöse Therapie
- Palliativmedizin
Von Krebs geheilt zu sein bedeutet, einen langen Weg hinter sich zu haben. Regelmäßige ärztliche Kontrollen als Nachsorge begleiten in den meisten Fällen die nächsten fünf Jahre, bis das Risiko eines Rückfalls deutlich gesunken ist.
Krebstherapien haben aber mitunter unerwünschte Langzeit- oder auch Spätfolgen, die sich auf die Lebensqualität der Patienten auswirken können. Ob und welche Einschränkungen auftreten, ist individuell von der Krebserkrankung und -behandlung, aber auch vom Krankheitsverlauf und den möglichen Nebenwirkungen abhängig. Man unterscheidet körperliche und psychosoziale Langzeitfolgen.
Jede körperliche Erkrankung beeinflusst zugleich auch die Psyche. Die Krankheit ansich, aber auch Untersuchungen und Behandlungen berühren tief und beschäftigen Gefühle und Gedanken. Unsere Psychoonkologen bieten den Betroffenen psychotherapeutische Hilfe und auch unsere Sozialberater vermitteln weiterführende Angebote. Im Vordergrund steht dabei, die Lebensqualität zu stabilisieren, innere Kraftquellen zu nutzen, Hilfs- und Entlastungsmöglichkeiten zu finden sowie das Verständnis für die Situation zu stärken.
Es gibt deutschlandweit ein großes Netzwerk medizinischer und sozialer Unterstützungs- und Beratungsangebote. Dazu zählen auch spezielle Vereine und Selbsthilfegruppen. Hier können Betroffene und Angehörige Hilfe finden.
Mo - Mi 09:00 bis 18:00
Do - Fr 09:00 bis 14:00
Sa 09:00 bis 12:00