Wir bieten Ihnen verschiedene Sprechzeiten an. Bitte vereinbaren Sie einen Termin.
Zur Kontaktaufnahme nutzen Sie gerne auch unsere Hämato-Onkologie Hotline: 0152/54777429
Wir untersuchen Blutkrebs, Erkrankungen des Knochenmarks und des lymphatischen Systems mit Erfahrung und präziser Diagnostik. Mit genauesten Verfahren in der Diagnostik bestimmen wir die Erkrankung bei jedem/r Patienten/in ganz individuell. So können wir die Therapie auf jede/n Patienten/in optimal einstellen.
- Unser hämatologisches Speziallabor liefert präzise Daten auf molekularbiologischer Ebene von Blut, Knochenmark und Lymphflüssigkeit.
- Unsere Diagnostik nutzt alle Möglichkeiten der bildgebenden und endoskopischen Diagnostik (Ultraschall und Spiegelungen mit Minikameras).
- Die Knochenmarkdiagnostik wird mittels zytologischer, zytochemischer und immunzytochemischer Verfahren, das heißt auf der mikrobiologischen Ebene der einzelnen Zellen und ihrer Reaktionen, durchgeführt.
- Wir führen bildgestützt gezielte Gewebeentnahmen wie Lymphknotenpunktionen zur histologischen Diagnosesicherung durch.
- Auch hämatologische Neoplasien - Gewebeneubildungen in Blut und Knochenmark - werden mit ultraschallgeleiteten Punktionen für die histologische (gewebliche) Untersuchung gesichert.
Das hämatologische Fachlabor bietet sämtliche zytomorphologische und immunphänotypische Untersuchungen eines wissenschaftlichen Speziallabors an und steht auch Fremdeinsendern zur Verfügung. Präzise Diagnostik schafft die Grundlage für eine optimale Behandlung.
Mit langjähriger Praxiserfahrung und wissenschaftlichen Studien ist die Abteilung für Hämatologie und Stammzelltransplantation spezialisiert auf die Behandlung von Patienten mit Leukämien (Blutkrebs) und bösartigen Störungen der Blutbildung sowie Erkrankungen des Knochenmarks und des lymphatischen Systems. Wir sind immer auf dem neuesten Stand der Forschung. Die spezifischen Bedürfnisse der Patienten mit Krebserkrankungen stehen im Mittelpunkt unseres ärztlichen und pflegerischen Handelns. Auf einer so genannten Tumorkonferenz werden Krebserkrankungen der Patienten von Ärzten aus verschiedenen Fachbereichen gemeinsam besprochen und eine optimale Handlungsstrategie entwickelt. Es stehen verschiedene etablierte und neue Therapien zur Verfügung wie:
- Stammzelltransplantation
- Strahlentherapeutische Behandlungsmethoden
- Medikamentöse Immuntherapien mit Antikörpern
- Medikamentöse Therapien mit zielgerichteten Substanzen
- Klassische Chemotherapie
- Hochdosis-Chemotherapie gefolgt von autologer Blutstammzelltransplantation
Zudem bieten wir - nach umfangreicher Nutzen-Risiko-Abwägung - neuere Therapiestrategien im Rahmen von wissenschaftlichen Studien.
Die Übertragung eigener oder fremder Stammzellen ermöglicht die Wiederherstellung des Knochenmarks und der Blutbildung. Wir übertragen blutbildende Stammzellen aus Blut und Knochenmark und bieten beide Möglichkeiten an:
- autologe Stammzelltransplantation: die Behandlung mit eigenen Stammzellen
- allogene Stammzelltransplantation: die Behandlung mit Stammzellen von einem anderen Spender
Unser Team kümmert sich um alle Aspekte einer notwendigen Stammzelltransplantation. Wir behandeln und betreuen unsere Patient:innen nach dem neuesten Stand des medizinischen Wissens. Auf dem Gebiet sind wir – auch mit unserem Speziallabor – in die internationale Forschung eingebunden. Gleichzeitig begleiten wir unsere Patient:innen ganzheitlich und umfassend. Wir behandeln vor allem Patienten mit:
- Akuter myeloischer Leukämie (AML)
- Akuter lymphatischer Leukämie (ALL)
- Myelodysplastischem Syndrom (MDS)
- Multiplem Myelom (MM, PLasmozytom)
- Non-Hodgkin-Lymphomen niedriger und hoher Malignität (NHL)
- Myeloproliferativen Erkrankungen (MPN)
- Chronischer Lymphatischer Leukämie (CLL)
- Hodgkin'scher Erkrankung (HD)
- Schwerer aplastischer Anämie (SAA)
In unserer Klinik werden aktuell folgende Erkrankungen mit CAR-T-Zelltherapie behandelt:
- Aggressive B-Zell-Lymphome (Yescarta®)
- Mantelzelllymphome (Tecartus®)
- Multiples Myelom (ABECMA®)
Zunächst werden dem Körper T-Zellen entnommen und in einem Labor zu CAR-T-Zellen aufbereitet. Diese Aufbereitung dauert mehrere Wochen; unter Umständen ist in der Zwischenzeit eine überbrückende Chemotherapie notwendig. Vor der Rückgabe der CAR-T-Zellen erfolgt eine dreitägige Chemotherapie. Die CAR-T-Zellen werden gefroren geliefert, aufgetaut und schließlich über einen venösen Zugang verabreicht. Anschließend wird der/die Patient:in noch 2 Wochen lang stationär beobachtet, damit Nebenwirkungen wie überschießende Immunreaktionen oder ZNS-Nebenwirkungen frühzeitig diagnostiziert und behandelt werden können.
Weitere Informationen zur Car-T-Zelltherapie finden Sie hier.
Kooperationspartner Klinik für Hämatologie und Zelltherapie
Hier finden Sie eine Übersicht unserer Kooperations- und Ansprechpartner*innen.
Andrea Staegemann
(030) 94 01-52160
Andrea Staegemann
(030) 94 01-52160
Christine Lucht
(030) 94 01-52165
Neben bekannten Krebstherapien wie Operation, Chemo- und Strahlentherapie ist mit der CAR-T-Zelltherapie eine zielgerichtete Krebstherapie entstanden, die Krebszellen erkennt und bekämpft. Mit diesem zukunftsweisenden Verfahren können Patient:innen mit zuvor aussichtslosem Verlauf erfolgreich behandelt werden. Vor allem Patient:innen mit aggressivem Lymphdrüsenkrebs und bestimmten Formen von Leukämie bietet diese Therapie Hoffnung. Prof. Dr. Bertram Glaß, Chefarzt für Hämatologie und Zelltherapie im Helios Klinikum Berlin-Buch, informiert zu dieser innovativen Behandlungsmethode.