Das Gute an Zucker
Da die meisten Zellen im Körper Zucker, also Glukose, als Energielieferanten benötigen, finden radioaktiv markierte Zuckerverbindungen ihren Weg in den gesamten Körper. So können durch die im Rahmen einer PET-Untersuchung sichtbar werdenden injizierten Zucker Aussagen über den Glukosestoffwechsel getroffen werden. Radioaktive Glukose erlaubt so die Darstellung aller Organe.
Einsatz in der Krebsdiagnostik
Haupteinsatzgebiet der Positronen-Emissions-Tomographie (PET) ist die Onkologie, da viele Krebserkrankungen wie Bronchialkarzinome, Dickdarmtumore oder Lymphome einen stark erhöhten Glukoseverbrauch aufweisen. Dadurch lassen sich Tumore und Metastasen frühzeitig im ganzen Körper ausschließen oder nachweisen. Außerdem ist es möglich, zwischen dem nicht stoffwechselaktivem Narbengewebe nach einer Krebsoperation und einem neu aufgetretenen Tumor zu unterscheiden. Beim Lympdrüsenkrebs, dem Lymphon, können selbst kleinste Herde mit der PET nachgewiesen werden, so etwa bei Kontrollen nach einer Chemotherapie.
Neurologische und kardiologische Untersuchungen
Weitere Einsatzgebiete sind die Neurologie zum Beispiel bei der Diagnostik neurologischer Erkrankungen wie Morbus Alzheimer, Epilepsie oder Morbus Parkinson. Auch die Herzmuskelvitalität kann mit Hilfe der PET hervorragend dargestellt werden.
Kombination mit der Computertomographie (CT)
PET-Bilder stellen Stoffwechselprozesse dar, enthalten jedoch keine beziehungsweise kaum anatomische Informationen zu inneren Strukturen des Körpers. Seit einigen Jahren gibt es deshalb Geräte, die einen PET-Scanner mit einem Computertomographen (CT) kombinieren. Der Patient wird beim PET/CT in vollkommen identischer Lagerung durch beide Detektorringe gefahren. Die erzeugten Bildserien werden einzeln und miteinander fusioniert betrachtet. Meist wird das Bild aus dem Computertomographen in Graustufen dargestellt und die PET-Information farbig integriert.
Diese Methode vereint das nuklearmedizinische PET Verfahren und das röntgendiagnostische CT zur derzeit genauesten Bildgebung. Dadurch können viele diagnostische Fragen mit nur einer Untersuchung beantwortet werden, was zu schnelleren Ergebnissen und optimaler Therapie führt.
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