Wir bieten Ihnen verschiedene Sprechzeiten an. Bitte vereinbaren Sie einen Termin.
Chefarztsekretariat
Nicole Patzwahl
Tel: (030) 9401-54800
Fax: (030) 9401-54809
Ambulante Sprechstunde
(030) 9401-12121
(030) 9401-12127
Stationäre Aufnahme
(030) 9401-14886
(030) 9401-14850
E-Mail senden
Die interdisziplinäre Onkologie behandelt Krebspatienten in fachübergreifender Zusammenarbeit. Wir bieten Diagnose, medikamentöse Behandlung und Nachsorge bei bösartigen Tumoren wie:
- Weichgewebssarkomen
- Knochentumoren
- Gastrointestinalen
- Stromatumoren
- bösartigen Tumoren der Haut einschließlich malignem Melanom
- Speiseröhrenkarzinom
- Magenkarzinom
- Bauchspeicheldrüsenkarzinom
- Neuroendokrine Tumoren
- Gallenblasen- und Gallengangskarzinom
- bösartigen Tumoren der Leber
- Dünndarmkarzinom
- Dickdarm- und Enddarmkarzinom
- Lungenkarzinom
- Mammakarzinom
- Urogenitalen Tumoren
- Metastasen bei unbekanntem Primärtumor (CUP, kurz für cancer of unknown primary origin)
Therapiekonzepte in interdisziplinärer Zusammenarbeit:
- Medikamentöse Krebstherapie
Die systemische, also auf den Gesamtorganismus einwirkende, medikamentöse Therapie vor der Operation, nach der Operation oder als ausschließlich medikamentöse Therapie ist entscheidender Bestandteil der interdisziplinären Behandlungskonzepte. Wir wenden modernste Therapieverfahren mit Antikörpern, zielgerichtete Therapien („targeted therapy“), komplexe Chemotherapien und regionale Tiefenhyperthermie in Kombination mit systemischer Chemotherapie an.
In enger Zusammenarbeit mit niedergelassenen Ärzten, mit Schwerpunktpraxen und mit anderen Kliniken findet die Behandlung sowohl stationär als auch ambulant statt.
- Regionale Tiefenhyperthermie
Die regionale Tiefenhyperthermie ermöglicht, die Tumorbehandlung noch weiter zu verbessern. Das Helios Klinikum Berlin-Buch gilt als eines der erfahrensten Hyperthermie-Zentren deutschlandweit. Bei der Hyperthermie wird die gezielte Überwärmung von Tumoren auf etwa 40 bis 44 Grad Celsius mittels eingestrahlter elektromagnetischer Radiowellen erreicht. Diese Therapiemethode wird am Standort Buch seit dem Jahr 2000 in Kombination mit Strahlen- und/oder Chemotherapie eingesetzt.
- Tumorkonferenzen
Um für Sie die optimale Therapie zu gewährleisten, arbeiten wir eng mit den Spezialisten anderer Fachabteilungen des Klinikums und den niedergelassenen Ärzten zusammen. Nach der Operation oder nach Vorliegen aller Untersuchungsergebnisse wird in einer Tumorkonferenz jeder Fall vorgestellt und ein individuelles Behandlungs- oder Nachbehandlungskonzept erstellt. Dieses wird mit den Patienten ausführlich persönlich besprochen und die nächsten Schritte oder die Nachsorge geplant.
- Multimodale Therapien
Um Menschen, die an Krebs erkrankt sind, optimal zu helfen, kommen häufig mehrere Behandlungsmethoden gleichzeitig oder hintereinander zum Einsatz. Dieses Vorgehen nennt man multimodale Therapie, eine Therapie auf verschiedene Art und Weise. Das kann z.B. bedeuten, dass während oder nach der Operation bestrahlt wird, um eventuell verbleibende Tumorreste zu zerstören. Auch die Chemotherapie in Verbindung mit Strahlentherapie und /oder Operation sowie andere medikamentöse oder operative Verfahren gehören zu einem multimodalen Therapiekonzept. Dieses wird individuell für jeden Patienten einzeln festgelegt und kann auch psychoonkologische Betreuung, Schmerztherapien und ergänzende Heilmethoden beinhalten.
- Studien
In der interdisziplinären Onkologie werden zahlreiche wissenschaftliche Studien durchgeführt, an denen Patienten auf eigenen Wunsch und bei passender Diagnose teilnehmen können. Bevor ein neues Medikament in einer klinischen Studie geprüft werden kann, hat es schon einen langen Entwicklungsweg im Labor und im Tierversuch hinter sich. In der Phase I-Studie wird das neue Medikament erstmals am Menschen eingesetzt. Ziel ist die Bestimmung der geeigneten Dosis. Im Rahmen einer Phase II-Studie wird das Medikament an einer größeren Anzahl Patienten auf seine Sicherheit und Wirksamkeit hin untersucht. Die darauffolgende Phase III-Studie bildet ggf. die Grundlage der Zulassung eines neuen Medikaments. In unserer Klinik werden zahlreiche nationale und internationale Studien mit neuen Therapiestrategien, wie Antikörperbehandlungen, Signalhemmern und neuen Krebsmedikamenten durchgeführt.
Diagnostik, medikamentöse Behandlung und Nachsorge von Patienten mit Knochen- und Weichgewebssarkomen.
Therapiekonzepte in interdisziplinärer Zusammenarbeit
- Sarkome
Sarkome sind bösartige Geschwülste, die aus dem Binde- und Stützgewebe des Körpers hervorgehen. Es handelt sich um sehr seltene Tumore mit vielen Varianten, die spezielle Behandlungskonzepte erfordern. Deshalb sollte die Therapie stets in einem spezialisierten Zentrum erfolgen.
- Weichgewebssarkome
Weichteilsarkome oder maligne Weichteiltumoren sind sehr seltene Tumoren. Sie machen nur etwa 2 Prozent aller Krebsneuerkrankungen im Erwachsenenalter in Deutschland aus. Sie kommen vor allem in der zweiten Lebenshälfte vor. Die Unterscheidung der einzelnen Weichgewebssarkome – ca. 50 verschiedene Arten – erfolgt mit Hilfe histologischer, also feingeweblicher, Untersuchungen. Die Tumore können überall im Körper auftreten. Ihr Wachstumsverhalten und ihre Heilungsaussichten sind sehr unterschiedlich. Daher muss die Behandlung individuell erfolgen und erfordert ein interdisziplinäres Vorgehen häufig bei multimodaler Therapie.
- Knochentumoren
Primäre Tumoren, also keine Metastasen, entwickeln sich aus den im Knochen vorkommenden Zellen. Abhängig von der Art des Ausgangsgewebes werden sie in Knochen-, Knorpel- und Knochenmarkstumoren eingeteilt. Zu den Knochentumoren zählt z.B. das Osteosarkom und zu den Knochenmarkstumoren das Ewing-Sarkom. Der häufigste bösartige Knorpeltumor ist das Chondrosarkom. Generell ist primärer Knochenkrebs selten. In Deutschland erkranken jährlich nur etwa 700 Patienten. Aufgrund seiner Seltenheit gehört seine Therapie in die Hand eines interdisziplinären Expertenteams.
- Gastrointestinale Stomatumoren
Bei den gastrointestinalen Stromatumoren (GIST) handelt es sich um seltene Weichteilsarkome im Magen-Darm-Trakt, die erst vor einigen Jahren als eigenständige Krebsart erkannt wurden. GIST machen weniger als 1 Prozent der Tumoren des Magen-Darm-Trakts aus. Sie entstehen mit etwa 50-70 Prozent am häufigsten im Magen, gefolgt vom Dünndarm, dem Dickdarm, dem Zwölffingerdarm und selten der Speiseröhre. Die Experten gehen von ca. 1.500 Neuerkrankungen pro Jahr in Deutschland aus. GIST entstehen durch eine Genmutation in bestimmten Zellen des Magen-Darm-Trakts, den Cajal-Zellen. Diese führt zu einer dauerhaften Aktivierung der Rezeptor-Tyrosinkinase c-Kit an der Oberfläche der Zelle. Eingegrenzte Tumoren werden chirurgisch entfernt, wohingegen fortgeschrittene GIST medikamentös behandelt werden, indem der aktivierte c-Kit-Rezeptor mit zielgerichteter Therapie abgeschaltet wird.
Die Vielfalt an Krebsarten im Verdauungstrakt und im Bauchraum ist groß - wir bieten fachübergreifende, spezielle Therapien.
Therapiekonzepte in interdisziplinärer Zusammenarbeit
- Speiseröhrenkarzinom
- Magenkarzinom
- Pankreaskarzinom
- Neuroendokrine Tumoren im Bauchraum
- Gallenkrebs
- Leberkrebs
- Dünndarmkarzinom
- Dickdarm- und Enddarmkarzinom
Andrea Staegemann
(030) 94 01-14860
(030) 755 455 7000
In Deutschland erkranken jährlich rund 61.000 Menschen an einem bösartigen Darmtumor. Dank optimierter Diagnostik- und Therapiemöglichkeiten muss eine Darmkrebsdiagnose kein Todesurteil sein. Im zertifizierten Helios Darmzentrum Berlin-Buch werden Patient:innen von interdisziplinären Spezialist:innen mit hoher Expertise und exzellenter Ausstattung erfolgreich behandelt.