Mit dem Therapieverfahren der Ablation können Herzrhythmusstörungen behandelt und in vielen Fällen sogar geheilt werden. Mit der Ablation werden unter anderem Herzrasen und Herzstolpern behandelt. Darunter fallen Herzrhythmusstörungen, bei denen das Herz zu schnell und mitunter unregelmäßig schlägt, zum Beispiel Vorhofflimmern.
Ein Herzschrittmacher kann notwendig werden, wenn das Herz zu langsam schlägt oder zwischendrin aussetzt. Die Implantation ist ein Routineeingriff, der unter lokaler Betäubung erfolgt.
Ein implantierbarer Cardioverter-Defibrillator (ICD) überwacht den Herzrhythmus – und kann im Notfall das Leben der Patient:innen retten.
Der ICD ist ein „Mini-Defibrillator“, ein kleines Elektroschockgerät, das im Brustbereich eingesetzt wird. Die Implantation erfolgt in der Regel bei einem erhöhten Risiko gefährlicher Herzrhythmusstörungen oder nach einem überlebten plötzlichen Herztod.
Diese spezielle Katheterablation ist eine neue Methode, die gegenwärtig nur in ca. 10 Zentren in Europa angeboten wird. Die Verödung erfolgt im MRT und ist daher komplett strahlungsfrei.
Es werden speziell für diesen Einsatz entwickelte Katheter verwendet, da diese vom Magnetfeld nicht beeinflusst werden dürfen. Der große Vorteil besteht darin, dass die Prozedur in Echtzeit durchgeführt werden kann und das etwaige narbige Veränderungen in die Ablationskonzeption einbezogen werden können.
Diese Methode befindet sich in der Entwicklung, daher können derzeit nur Patienten mit Vorhofflattern behandelt werden.
Zukünftig ist der Einsatz der Technik auch bei hochkomplexen Herzrhythmusstörungen geplant.