Im Helios Klinikum Berlin-Buch kam es am gestrigen späten Abend zu einem simulierten Katastrophenalarm aufgrund eines Massenanfalls von Verletzten (MANV). Hierbei handelte es sich um einen Übungsfall, der von der Senatsverwaltung für Gesundheit initiiert wurde. Insgesamt wurden 83 Verletzte in das Bucher Krankenhaus eingeliefert und vom Klinikteam medizinisch versorgt. Besonders war dabei, dass das handelnde Klinikpersonal nicht in die Planungen eingebunden war und ohne Vorbereitung handeln musste. „Diese unerwartete Herausforderung verdeutlicht die Notwendigkeit, flexibel und situationsgerecht auf unvorhergesehene Ereignisse reagieren zu können, um eine effektive Notfallversorgung sicherzustellen. Bemerkenswert war die reibungslose interdisziplinäre Zusammenarbeit zwischen den Abteilungen für Notfallmedizin, Anästhesie/Intensivmedizin, Unfallchirurgie/Orthopädie und Innere Medizin“, sagt Prof. Dr. med. Henning Baberg, Ärztlicher Direktor im Helios Klinikum Berlin-Buch.
„Mit dieser Übung stellen wir sicher, dass wir als Klinikum im Ernstfall schnell und effektiv handeln können. Es ist uns wichtig, dass unsere Mitarbeitenden für einen potentiellen Katastrophenfall gut vorbereitet sind und interne Abläufe reibungslos funktionieren“, betont Klinikgeschäftsführerin Carmen Bier die Wichtigkeit der Notfallübung. Durch das Durchführen von Notfallsituationen unter möglichst realistischen Bedingung können nicht nur interne Abläufe, sondern auch die Zusammenarbeit mit externen Einsatzkräften wie Katastrophenschutz, Feuerwehr, Polizei und Rettungsdiensten trainiert werden.
Im Helios Klinikum Berlin-Buch stehen für Notfallsituationen besondere Versorgungseinheiten mit spezieller Technik und spezialisiertem Personal zur Verfügung. Dazu gehört unter anderem ein überregionales Trauma-Zentrum für Schwerverletzte. Carmen Bier zeigte sich mit der Durchführung der Katastrophenschutzübung zufrieden: „Ich bin stolz darauf, dass die 270 beteiligend Mitarbeitenden die Übung vorbildlich durchgeführt haben. Diese hat verdeutlicht, dass wir über ausreichend personelle, materielle und räumliche Ressourcen für den Ernstfall verfügen.“