Kardiologische Leistungen und Spezialisierungen
Mit dem Therapieverfahren der Ablation können Herzrhythmusstörungen behandelt und in vielen Fällen sogar geheilt werden. Mit der Ablation werden unter anderem Herzrasen und Herzstolpern behandelt. Darunter fallen Herzrhythmusstörungen, bei denen das Herz zu schnell und mitunter unregelmäßig schlägt, zum Beispiel Vorhofflimmern.
Die Elektrophysiologische Untersuchung (EPU) ist eine besondere Form der Herzkatheter-Untersuchung, mit der Herzrhythmusstörungen detailliert analysiert werden können.
Jährlich nehmen unsere erfahrenen Ärzte und Ärztinnen rund 2.000 diagnostische Untersuchungen und 900 therapeutische Eingriffe am Herzen vor. Dafür stehen zwei moderne Herzkatheter-Messplätze zur Verfügung – und das rund um die Uhr.
Herzkatheter können sowohl zur Diagnose als auch zur Behandlung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen eingesetzt werden. Die Therapie beginnt bei Bedarf direkt im Anschluss an den diagnostischen Eingriff, so dass Sie keinen zweiten Termin benötigen.
Neben einer 24-Stunden-Herzkatheterbereitschaft verfügt unser Fachbereich über eine zertifizierte Chest-Pain-Unit (CPU), die eine lückenlose Behandlung von Herzinfarkt-Patient:innen ermöglicht.
Ein Herzschrittmacher kann notwendig werden, wenn das Herz zu langsam schlägt oder zwischendrin aussetzt. Die Implantation ist ein Routineeingriff, der unter lokaler Betäubung erfolgt.
Herzschwäche wird häufig zu spät oder gar nicht erkannt – teils mit fatalen Folgen. Wir sind auf die Erkennung und Behandlung einer solchen Herzinsuffizienz spezialisiert, auch in Kombination mit einer Nierenschwäche.
Ein implantierbarer Cardioverter-Defibrillator (ICD) überwacht den Herzrhythmus – und kann im Notfall das Leben des Patienten bzw. der Patientin retten.
Kardio-MRT steht für „Herz-Magnetresonanz-Tomographie“. Mit diesem Verfahren lassen sich in Echtzeit Bewegtbilder der Herz-Anatomie machen – ganz ohne Belastung durch Röntgenstrahlen.
Beim Mitralklappen-Clipping wird eine undichte Herzklappe mit einer Klammer (Clip) verschlossen. Der schonende Eingriff eignet sich insbesondere für Patient:innen mit erhöhtem Operationsrisiko.
Bei der kathetergestützten Reparatur der Trikuspidalklappe wird ähnlich der Mitralklappe die hochgradige Insuffizienz mit der Implantation von Clips verringert. Erneute Klinikaufenthalte aufgrund von dekompensierter Herzinsuffizienz gehen um ein Viertel zurück.
Mit einem Vorhofohr-Verschluss wird ein Teil des linken Herzvorhofs mit einem „Stöpsel“ verschlossen. Dadurch wird das Schlaganfall-Risiko bei Vorhofflimmern gesenkt, wenn dies mit Medikamenten nicht möglich ist.
Plötzlicher Herztod - wie kann man sich davor schützen?
- Beruflicher Werdegang
- Lehrtätigkeiten
- Forschungsschwerpunkte
- 2004-2010 Studium der Humanmedizin, Otto-von-Guericke Universität Magdeburg | Studienstipendium der Stiftung der Deutschen Wirtschaft
- 2006-2008 Research Fellow im Bereich Stammzellforschung am University of Texas | MD Anderson Cancer Center, Houston, Texas, USA
- 2010 Approbation als Arzt
- 2011 Promotion zum Thema „Mesenchymale Stammzellen in der Brustkrebsentstehung und -ausbreitung“ – Prädikat: summa cum laude
- 2011 Preis für die beste Promotionsarbeit der Medizinischen Fakultät der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg
- 2010-2012 Unternehmensberater bei McKinsey&Co. Inc.
- 2013-2023 Wissenschaftlicher Mitarbeiter und Gastwissenschaftler in der AG Kardiale MRT, Charité Berlin/Helios Klinikum Berlin-Buch
Leitung: Prof. Dr. Jeanette Schulz-Menger - 2012-2017 Facharztausbildung Innere Medizin, Helios Klinikum Berlin-Buch
- 2017-2020 Facharztausbildung Innere Medizin und Kardiologie, Helios Klinikum Berlin-Buch
- 2017-2019 Oberarzt in der Klinik für Kardiologie/Nephrologie, Helios Klinikum Berlin-Buch
- Seit 2020 Leitender Oberarzt und Chefarztstellvertreter der Klinik für Kardiologie/Nephrologie, Helios Klinikum Berlin-Buch
- Seit 2023 W3-Professor für Kardiologie an der MSB Medical School Berlin
- Langjährige Tätigkeit als Dozent für verschiedene Bereiche der Humanmedizin an der Charité Universitätsmedizin Berlin
- Aufbau und Strukturierung der gesamten Lehre für Kardiologie an der MSB Medical School Berlin
- Kardiologische Lehrtätigkeit an der MSB Medical School Berlin mit Vorlesungen, Seminaren, Praktika und Unterricht am Krankenbett
Klinische Forschung im Bereich kardiale Magnetresonanztomografie (MRT) mit folgenden Schwerpunkten:
- Kardiotoxizität von Zytostatika, immunmodulatorischen und zielgerichteten Krebsmedikamenten
- Charakterisierung nicht-ischämischer Kardiomyopathien
- Etablierung neuer Sequenz-Techniken in der kardialen MRT
- Herz-CT-Bildgebung mit Fokus aus linksatriale Thrombenbildung
- Betreuung von medizinischen Dissertationsarbeiten