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Sekretariat Kardiologie
Tel.: (030) 81 02-1313
Montag bis Freitag von 7:30 bis 15:30
Unser Leistungsangebot für Sie:
Unsere Herzspezialisten untersuchen jährlich 1.800 Patienten und behandeln circa 1.100 in zwei hochmodern ausgestattenen Herzkatheterlaboren - sie sind rund um die Uhr für Ihre Patienten da - besonders im Notfall. Routinemäßig bieten wir unseren Patienten alle gängigen Untersuchungsmethoden des Herzens, der Klappen sowie des Herzmuskels.
Zu unseren Spezialverfahren zählen:
- Darstellung (Koronarangiografie) der Herzkranzgefäße mit Gefäßzugang über das Handgelenk oder die Leiste
- transthorakale und transösophageale Echokardiographie
- zwei etablierte, schnelle und schmerzfreie Methoden zur Beurteilung der Gefäßwand von Herzkranzarterien - Infrarotlicht-basiertes Verfahren (optische Kohärenz-Tomografie, OCT), intravaskuläres Ultraschall
- Fraktionelle Flussreserve (FFR) - Messung der Blutflussreserve, um Engstellen im Herzkranzgefäß zu lokalisieren
- Links- und Rechtsherzkatheteruntersuchung, inklusive der Darstellung der Herzkammern (Ventrikulographie)
- Entnahme winziger Gewebeproben aus dem Herzmuskel - Myokardbiopsie bei entzündlichen Herzmuskel- und Speichererkrankungen
Bei allen unseren Therapien richten wir uns nach aktuellen internationalen Standards
- perkutane Kathetertechnik bei aktuter oder chronischer Koronarer Herzkrankheit
- Implantation von Gefäßstützen (Stents), auch medikamenten-freisetzende Stents (Drug-Eluting Stents - DES)
- Aufdehnung (Dilatation) mit medikamentenbeschichteten Ballonkathetern (Drug-Eluting Ballon - DEB)
- perkutane transluminale Coronar-Angioplastie (PTCA) - Aufweitung von Verengungen der Herzkranzgefäße durch Gefäßverkalkungen (Arteriosklerose) oder Blutgerinnsel
- Hochdruck PTCA
- Cutting Balloon PTCA
- Bypass-Interventionen
- Rotablation - bei stark verkalkten Gefäßen - mit einem druckluftbetriebenen Mikrobohrer wird Kalk im Gefäß abgetragen
- Mitralklappenvalvuloplastie
In Deutschland leiden schätzungsweise etwa eine Million Menschen an einer undichten Mitralklappe. In der Klinik für Kardiologie werden viele Klappen über einen Katheter von der Leiste aus „repariert“. 2021 wurde die Klinik erstmals von der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie e.V. als Mitralklappen-Zentrum zertifiziert. Mit der Zertifizierung bekommen Patientinnen und Patienten die Bestätigung, dass sie in dieser Klinik bei Erkrankungen der Mitralklappe nachweislich nach den besten Standards behandelt werden. Bundesweit gibt es nur 41 zertifizierte Zentren, in Berlin das fünfte seiner Art.
Minimalinvasiver Klappenersatz - auch und gerade für Risikopatienten
- Mitralklappen-Clip (Abbott Vascular)
Mit diesem Verfahren wird die Insuffizienz der Mitralklappe behandelt.
- Carillon®
Mittels einer Metall-Spange (Carillon Mitral Contour System®) an einer Vene außen am Herzen, die in unmittelbarer Nachbarschaft der Mitralklappe verläuft, wird die Undichtigkeit der Mitralklappe vermindert, der Blutfluss in der Vene aber nicht beeinträchtigt. Das Verfahren wird auch als Interventionelle Mitralklappen-Anuloplastie bezeichnet.
- Trikuspidalklappen-Clip (Abbott Vascular)
Mit diesem Verfahren wird die Insuffizienz der Trikuspidalklappe behandelt.
Vorhofflimmern und Vorhofflattern sind häufige Rhythmusstörungen des Herzens - oft sind sie gut behandelbar - Grundlage dafür bildet eine elektrophysiologische Untersuchung (EPU) durch einen Herzspezialisten
Folgende Herzrhythmusstörungen werden behandelt:
- AV-Knoten-Reentry-Tachykardien (AVNRT)
- Schnelle Herzrhythmusstörungen - Tachykardien bei akzessorischen Leitungsbahnen
- anfallsartiges Herzrasen, bei dem eine EKG-Dokumentation bisher nicht gelang
Darüber hinaus sind wir spezialisiert auf die Therapie von Vorhofflimmern und Vorhofflattern
- Vorhofflattern: Verödung des cavotrikuspidalen Isthmus im rechten Vorhof
- Vorhofflimmern: Pulmonalvenenisolation
Mittels „Schirmchenverschluss“ kann die Belastung des rechten Herzens und Schlaganfallrisiko minimieren: Angeborene oder erworbene Kurzschlussverbindungen zwischen den beiden Herzvorhöfen therapieren unsere Kardiologen durch den Einsatz kleiner Kunststoffschirmchen (Occluder) per Herzkatheter.
Diese Defekte werden durch den Occluder-Einsatz behandelt:
- Vorhofseptumdefekt (atrialer Septumdefekt, ASD)
- persistierende Foramen ovale (PFO)
Bei Patienten mit Vorhofflimmern ist die Bildung von Blutgerinnseln im linken Vorhofohr möglich, die Schlaganfälle hervorrufen können. Wir bieten diese zwei Möglichkeiten, um diesem Schlaganfallrisiko vorzubeugen:
- Gabe von blutverdünnenden Medikamenten. Wir erstellen für jeden Patienten eine passgenaue Therapie.
- Einsatz eines „Schirmchens“ in das linke Vorhofsohr für Menschen, die durch die Behandlung mit blutgerinnungshemmenden Medikamenten Komplikationen erlitten haben, oder für die die Blutgerinnungshemmung zu riskant ist.
Bei einer Herzschwäche – oder auch Herzinsuffizienz genannt – nimmt die Pumpkraft des Herzens und damit die Versorgung des Organismus mit Blut ab. In Deutschland ist die chronische Herzschwäche eine der häufigsten Ursachen für eine Behandlung im Krankenhaus. Je früher eine Herzinsuffizienz erkannt wird, desto erfolgreicher ist eine Behandlung - bei ersten Anzeichen sollten Sie unbedingt einen Kardiologen aufsuchen.
Um die Tätigkeit des Herzens kontinuierlich zu beobachten, bieten wir unseren Patient:innen Telemetrie-Betten, per Funkübertragung überwachen die Experten hier kontinuierlich den Herzrhythmus. Während des Aufenthaltes können so die Störungen der Herztätigkeit erkannt und behandelt werden.
Leistungsmangel, Schwindel oder plötzliche Ohnmachten (Synkopen) können Anzeichen für einen zu langsamen Herzschlag sein - ein Herzschrittmacher schafft Abhilfe.
Den Einsatz von Herzschrittmachern führen wir sicher und zuverlässig durch.
Wir implantieren Defibrillatoren (auch automatische implantierbare Kardioverter genannt), die Abhilfe schaffen bei zu schnellen Kammer-Herzrhythmusstörungen (z.B. ventrikuläre Tachykardie, Kammerflimmern) oder Herzinsuffizienz (Pumpschwäche). Ein normaler Herzschrittmacher hilft hier nicht.
Dadurch haben Sie einen sicheren Schutz vor plötzlichem Herztod bei zu schnellem Herzschlag oder Pumpschwäche
Mit Mikropumpen bieten wir eine überbrückende Behandlung von akut lebensbedrohlicher Herzschwäche: Bei akut lebensbedrohlicher Herzschwäche können unsere Ärzte vorübergehend eine künstliche Mikroherzpumpe einsetzen. Diese pumpt das Blut aus der Herzkammer in die Hauptschlagader und unterstützt damit die Herzleistung des/der Patient:in.
Zur nicht-invasiven Kardiologie zählen die Untersuchungs- und Behandlungsverfahren des Herz-Kreislaufsystems, die äußerlich angewendet oder ohne die Haut zu verletzen durchgeführt werden:
Echokardiographie / 3D-Echokardiographie: Mit Ultraschall kann die Pumpleistung, die Größe der Herzkammern sowie Aussehen und Funktion der Herzklappen und des Herzmuskels analysiert werden. Die Echokardiographie erfolgt entweder ‚von außen’ durch Aufsetzen der Schallsonde auf den Brustkorb oder mittels einer Schlucksonde durch die Speiseröhre. Unser Angebot für Sie:
- transthorakalen Herzecho (transthorakale Echokardiographie; TTE)
- Schluckecho (transösophageale Echokardiographie)
- Stressechokardiographie
Elektrokardiographie (EKG): Mit dem Elektrokardiogramm (EKG) können an der Körperoberfläche die feinen elektrischen Ströme, die bei jedem Herzschlag wellenförmig durch das Herz fließen, erfasst und aufgezeichnet werden. Das so entstandene Kurvenbild erlaubt Rückschlüsse auf Durchblutungsstörungen des Herzens, frühere Herzinfarkte und Herzrhythmusstörungen.
Elektrische Kardioversion: Die elektrische Kardioversion ist eine Behandlung zur Beendigung eines Vorhofflimmerns, das zu einem erhöhten Schlaganfallrisiko und zu einer Herzschwäche führt.
Sabine Döhnert
(030) 81 02-1357
Sabine Döhnert
(030) 81 02-1057