Kontaktieren Sie uns:
Sekretariat Viszeralonkologisches Zentrum
Erreichbarkeit: Montag bis Freitag von 8:00 bis 15:00 Uhr
Tel: (030) 81 02-1325
Fax: (030) 81 02-41249
Darmkrebsbehandlung in unserer Klinik
In den vergangenen Jahren wurde die Heilungs- und Überlebensrate von Personen, die an Darmkrebs erkrankt sind, entscheidend verbessert. Das liegt auch an erfolgreich erprobten, standardisierten und in Leitlinien beschriebenen Behandlungsmethoden.
Im Helios Klinikum Emil von Behring arbeitet ein interdisziplinäres Team mit hochqualifiziertem Personal verschiedener medizinischer Fachrichtungen Hand in Hand für den Behandlungserfolg. Durch die regelmäßige Teilnahme an bundesweiten medizinischen Studien (Tallisur, CanStem 303C-Studie, DELIVER) tragen wir zum aktiven Wissensaustausch bei und stellen sicher, dass wir stets nach aktuellen medizinischen Erkenntnissen behandeln.
Aufgrund unserer breiten medizinischen Expertise und unserer langjährigen Erfahrung bei der Behandlung bösartiger Darmtumore ist diese erfolgsentscheidende Teamarbeit in unserem Haus selbstverständlich.
Nach Abschluss aller präoperativer Diagnostik und Besprechung der Befunde in unserem fachübergreifenden Tumorboard entwickeln wir die auf Sie zugeschnittene, beste Therapie. Gerne bieten wir Ihnen die Kompetenz unseres Tumorboards auch für das Einholen einer Zweitmeinung an – treten Sie mit uns in Kontakt: beb-tumorkonferenz@helios-gesundheit.de
Da Darmkrebs oft heilbar ist, wenn er früh erkannt wird, ist die Prävention sehr wichtig. Gesunde Ernährung, Vermeidung von Übergewicht und regelmäßige körperliche Aktivität nehmen Einfluss auf die Entwicklung bösartiger Tumore. Auch eine genetische Veranlagung lässt sich durch gezielte Befragungen erkennen und wenn nötig durch unseren Kooperationspartner im Bereich Humangenetik, Dr. Chayim Schell-Apacik, weiter spezifizieren.
Bei Patienten ab 55 Jahren übernehmen die gesetzlichen Krankenkassen die Kosten einer Früherkennungsuntersuchung: Durch eine Darmspiegelung (Vorsorgekoloskopie) können Vorstufen von Darmkrebs - wie Polypen und Adenome – bereits frühzeitig entdeckt und entfernt werden. Die moderne und technisch sowie fachlich bestens ausgestattete Endoskopie-Abteilung unseres Hauses garantiert eine Behandlung auf höchstem Niveau.
Im Rahmen der stationären Versorgung wird eine differenzierte, individuelle und patientenorientierte Therapie auf dem aktuellen medizinischen Stand angeboten. An erster Stelle stehen die Wünsche der Patienten sowie deren umfassende Beratung, um gemeinsam die bestmögliche Therapie zu finden.
Unsere OP-Teams verfügen über einen großen Erfahrungsschatz und hohe Expertise. Uns ist zum Beispiel die nervenschonende Technik zur Vermeidung von Inkontinenz und Störungen der Sexualfunktionen bei Mastdarm-OPs besonders wichtig.
Wir haben unsere Strukturen für einen bestmöglichen Behandlungserfolg angepasst und bieten jeden Tag eine 24-Stunden radiologische, endoskopische und intensiv-medizinische postoperative Betreuung. Unsere Behandlungserfolge sind sehr hoch. In schwerwiegenden Fällen, bei denen der Tumor andere Organe in Mitleidenschaft gezogen hat, bieten wir Ihnen eine umfassende Versorgung aus einer Hand. Auch Metastasen können durch Anwendung verschiedener Methoden entfernt werden.
Das Helios Klinikum Emil von Behring führt als einzige im Berliner Südwesten den überwiegenden Teil der darmchirurgischen Operationen in minimal-invasiver Technik durch. Auch wenn Sie bereits voroperiert wurden, steht Ihnen dieser Zugangsweg - MIC (Minimal-Invasive-Chirurgie) - offen.
Wir sind davon überzeugt, dass Ihnen diese OP-Technik Vorteile bietet:
- geringerer Blutverlust
- schonung des Immunsystems
- weniger Infektionen
- weniger Schmerzen
- weniger Narbenbrüche
- deutlich schnellere postoperative Erholung
Sieht der individuelle Therapieplan eine Chemotherapie vor, wird dieser Behandlungsweg in einem umfassenden Gespräch zwischen Patienten und Onkologen besprochen.
In der Klinik für Hämatologie und Onkologie werden bösartige Tumore des Bauchraumes oder Darmkrebs medikamentös behandelt. Das Prinzip der Therapie basiert dabei auf der Verwendung von Zellgiften (Chemotherapeutika) und Substanzen, die an speziellen Zielstrukturen auf den Krebszellen (Antikörper) oder auf das Immunsystem (Immuntherapeutika) wirken. Die Verfahren werden teilweise auch kombiniert oder gleichzeitig mit anderen Therapieformen wie zum Beispiel der Bestrahlung angewendet.
Therapiekonzepte werden immer zwischen den beteiligten Abteilungen im Rahmen einer Fallbesprechung (Tumorkonferenz) abgestimmt und anschließend mit dem Patienten/der Patientin unter Berücksichtigung der persönlichen Situation besprochen. Zusätzlich werden in der Hämatologie und Onkologie auch viele unterstützende Therapieverfahren wie Schmerztherapie eingesetzt. Außerdem können auch schwerstkranke Patienten im Rahmen einer palliativmedizinischen Versorgung begleitet werden.
Weitere Informationen finden Sie auch auf den Seiten der Klinik für Hämatologie Onkologie sowie dem Medizinischen Versorgungszentrum Onkologischer Schwerpunkt am Oskar-Helene-Heim.
Bei Mastdarm-Krebs (Rektumkarzinom) wird gezielt die Strahlentherapie eingesetzt.
Die Strahlentherapie im medizinischen Versorgungszentrum am Helios Klinikum Emil von Behring ist spezialisiert auf die Behandlung von Patient:innen mit unterschiedlichsten Krebserkrankungen. Hierzu zählt auch der Mastdarm-Krebs (Rektumkarzinom), bei dem die Strahlentherapie gezielt eingesetzt werden kann. Dadurch lässt sich sehr viel häufiger schließmuskelerhaltend operieren und zudem das Risiko einer lokalen Rückkehr des Tumors reduzieren. Ist ein Rektumkarzinom durch die Bestrahlung im bildgebenden Verfahren nicht mehr nachweisbar, kann im Individualfall auf die Operation verzichtet und verlaufsbeobachtet werden.
Die Abteilung verfügt über die moderne technische Ausstattung zur Bestrahlungsplanung und Behandlung mit täglicher präziser Lagekontrolle. Dies ermöglicht eine optimale Therapie mit individuell abgestimmt und exakt durchgeführter Bestrahlung, sodass umliegende Organe bestmöglich geschont werden.
Technisch stehen uns ein Computertomograph und zwei moderne Linearbeschleuniger zur Verfügung, mit denen Bestrahlungen auch im Rotationsverfahren möglich sind.
Patient:innen, die entlassen werden, erhalten neben dem OP-Bericht und dem Entlassungsbrief auch einen individuell nach Leitlinie erstellten Nachsorgeplan ausgehändigt.
Dieser umfasst regelmäßige, in bestimmten Zeitabständen empfohlene Untersuchungen (Röntgen-Thorax, Sono und CT-Abdomen, Koloskopie), um mögliche Metastasen in anderen Organen oder lokale Rückfälle (Rezidive) möglichst frühzeitig erkennen und behandeln zu können. Darüber hinaus beinhaltet diese so genannte Tumormappe u.a. den OP-Bericht, die Histologie (feingewebliche Untersuchungen) sowie die Voten des Tumorboards.
Das Helios Klinikum Emil von Behring bietet Ihnen eine enge Kooperation mit unseren Onkologen an. Sollten Sie noch keinen Onkologen haben, der Ihren Tumor außerhalb der Klinik behandelt, werden wir Ihnen einen Arzt/eine Ärztin wohnortnah empfehlen. Gerne stellen wir den Kontakt zu Selbsthilfegruppen her.
Die Psychoonkologische Betreuung ist ein sehr wichtiger Baustein in der Krebsbehandlung.
Neben körperlichen Beschwerden können zusätzlich auch seelische Probleme das Befinden beeinträchtigen. Hier kann es hilfreich sein, offen über die Situation und die damit verbundenen Sorgen und Gedanken zu sprechen. Die Kolleginnen der Psychoonkologie stehen dazu gern zur Verfügung.
Sie bieten Patient:innen und Angehörigen während der Behandlung Beratung, Begleitung und psychotherapeutische Hilfe an. Dies kann dazu beitragen, die mit der Erkrankung einhergehenden Belastungen zu lindern und das seelische Gleichgewicht und die Lebensqualität trotz der Erkrankung zu verbessern.
Fachübergreifende Zusammenarbeit ist uns wichtig: Mit diesen Bereichen arbeiten wir eng zusammen
Die radiologische Abteilung des Klinikums ist ebenfalls auf einem sehr hohen medizinischen Niveau. Sie ist spezialisiert auf hochmoderne bildgebende Verfahren. Die Untersuchungen erfolgen an einem 64-Zeilen CT, MRT sowie in Zusammenarbeit mit der Nuklearmedizin an einem PET-CT. Natürlich bieten wir auch die konventionelle Röntgendiagnostik und Sonographie an.
Als Alternative zu einer Operation führt die Radiologie minimalinvasive Behandlungen wie z.B. Gewebeproben zur histologischen Untersuchung, Punktionen und Drainagen von Flüssigkeitsansammlungen, Schmerztherapie bei Tumorschmerzen CT-gestützt durch.
Das Institut für Nuklearmedizin und molekulare Bildgebung bietet das gesamte nuklearmedizinische Untersuchungsspektrum sowie einige ambulant durchzuführende nuklearmedizinische Therapien an. Alle Leistungen können im Rahmen des Medizinischen Versorgungszentrums (MVZ) ambulant durchgeführt werden.
Neben einem der modernsten PET/CT-Geräte, dass insbesondere zu Untersuchungen im onkologischen Bereich eingesetzt wird, stehen eine SPECT-Gammakamera sowie eine SPECT/CT-Hybridkamera zur Verfügung. Damit können nicht nur statische und dynamische Untersuchungen mit der höchstmöglichen technischen Qualität, sondern auch hochwertige überlagerungsfreie Schichtbilder im SPECT-Verfahren (Single Photon Emission Computed Tomography) und in moderner Überlagerungstechnik mit der CT (Computer-Tomographie) angefertigt werden.
Damit können alle nuklearmedizinischen Untersuchungen aus den verschiedensten Bereichen (u.a. Onkologie, Kardiologie/Lunge, Gastrointestinaltrakt/Niere, etc.) auf universitärem Niveau angeboten werden.
Das Institut für Gewebediagnostik erstellt feingewebliche Befunde von zu untersuchenden und therapierenden Organen bzw. Organteilen. Dabei wird das Gewebe präpariert und gefärbt und dann von erfahrenen Pathologen unter dem Mikroskop begutachtet. Diese Methode gibt Aufschluss über die Dignität des Prozesses (d.h. ob gutartig oder bösartig), über die Art der Veränderung (welche Entzündung, welche Art von Tumor) sowie – soweit dies das Material zulässt – über die Ausbreitung des Prozesses.
Zusätzlich werden im Institut für Gewebediagnostik auch Erbgutveränderungen bei Tumoren bestimmt, für die es die Möglichkeit einer zielgerichteten Therapie gibt bzw. diese zugelassen ist.
Sozialdienst
Aufgrund von Erkrankungen und Behinderungen können sich Herausforderungen, Sorgen und auch Ängste ergeben, bei deren Bewältigung professionelle Hilfe sinnvoll sein kann. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Sozialdienstes stehen im beratenden Gespräch und mit konkreten Hilfsangeboten zur Seite. Bei Bedarf wird über Art und Umfang der verschiedenen Sozialleistungen und über Ansprüche gegenüber Versicherungen beraten.
Durch die Einleitung oder Beantragung von Leistungen und Maßnahmen unterstützt der Sozialdienst Patientinnen und Patienten sowie Angehörige dabei, nach der Entlassung aus dem Krankenhaus ein möglichst normales Leben unter den veränderten Bedingungen zu führen.
Seelsorge
Eine Erkrankung, die einen Klinikaufenthalt erfordert, bedeutet häufig einen mehr oder weniger großen Einschnitt im Leben. Das Team der Krankenhausseelsorge begleitet Menschen in Krankheit und Krise unabhängig von Weltanschauung und Religionszugehörigkeit. In dieser besonderen Situation gibt es viele Ungewissheiten: „Was gibt mir Halt?“, „Woher nehme ich die Kraft?“, „Was brauche ich?“
Die Krankenhausseelsorge bietet Patienten und Angehörigen an, mit ihnen über das zu sprechen, was sie bewegt.
In einer postoperativen Ernährungsberatung erfahren Patienten, welche Ernährungsempfehlungen für die ersten Wochen nach dem Eingriff sowie auch langfristig gelten. In einem persönlichen Gespräch wird vermittelt, wie Patienten ihre Ernährung und Ernährungsgewohnheiten an das eigene Krankheitsbild anpassen sollten, um Komplikationen zu verhindern. Die persönliche Lebenssituation wird bei der Beratung genauso berücksichtigt wie Blutwerte oder Nebendiagnosen. Jeder Patient wird individuell betrachtet.
Des Weiteren kümmern sich die Diätassistenten, sofern erforderlich, auch um spezielle Verpflegung bei Unverträglichkeiten, Komplikationen oder der Anpassung von künstlicher Ernährung.