Für die erfolgreiche Re-Zertifizierung musste Uwe Jessen, Oberarzt und Leiter Schwerpunkt Diabetologie, gemeinsam mit seinem Team zum einen belegen, eine bestimmte Mindestanzahl an Diabetes-Patient:innen pro Jahr zu behandeln. Zum anderen war es für die erneute Auszeichnung wichtig, dass die Therapie den aktuellsten wissenschaftlichen Erkenntnissen in der Therapie, Beratung und Schulung entspricht. All das wurde jetzt mit der wiederholten Vergabe des DDG-Siegels bestätigt. Darüber hinaus zeichnet das Zehlendorfer Klinikum aus, dass alle Patient:innen bei ihrer stationären Aufnahme ein Blutzucker-Screening erhalten, und im Bedarfsfall direkt vom Diabetes-Team betreut werden. Uwe Jessen: „Wir behandeln also auch viele Patientinnen und Patienten, die mit und nicht unmittelbar wegen ihres Diabetes in Krankenhaus gekommen sind.“
Prof. Eckart Schott, Chefarzt der Klinik für Gastroenterologie, Hepatologie und Diabetologie, zeigt sich doppelt zufrieden: „Zum einen freue ich mich für unsere Patientinnen und Patienten, die mit der Re-Zertifizierung die unabhängige Bestätigung haben, bei uns optimal behandelt zu werden. Zum anderen freue ich mich für uns als Fachbereich und besonders für das Team um Uwe Jessen, da das Siegel auch eine Anerkennung für die täglich geleistete Arbeit ist.“
Unbehandelt sind ernste Folgeerkrankungen möglich
Eine optimale und zeitnahe Behandlung des Diabetes Mellitus ist – wie bei allen Erkrankungen – elementar. Bei der „Zuckerkrankheit“ ist es deshalb besonders wichtig, da Betroffene in der Regel zunächst keine Beschwerden haben. „Unbehandelt sind jedoch ernste Folgeerkrankungen möglich“, erklärt Uwe Jessen. „Ein erhöhter Blutzucker schädigt die kleinen und großen Gefäße, es kann zu Schlaganfall oder Herzinfarkt, Nierenleiden, Amputationen oder Sehstörungen kommen.“ Umso wichtiger ist eine bestmögliche medizinische Betreuung, die geschultes und erfahrenes Personal erfordert. All das gibt es im Zertifizierten Diabeteszentrum am Helios Klinikum Emil von Behring.