Allgemein- und Viszeralchirurgie

In Deutschland sind Krebserkrankungen inzwischen eine der häufigsten Todesursachen. Für eine individuelle Therapie ist eine umfassende Diagnostik notwendig, die wir in unserem Haus anbieten können.

In regelmäßigen Tumorkonferenzen werden alle dann Patienten mit Krebserkrankungen von Experten verschiedener Fachrichtungen besprochen. Dadurch wird für jeden Patienten individuell ein Therapieplan erstellt, der den aktuellen Leitlinien der chirurgischen Fachgesellschaften entspricht. Natürlich werden auch die persönlichen Wünsche und Vorstellungen des jeweiligen Patienten berücksichtigt.

In unserem Haus können bösartige Tumore des Magen-Darmtraktes operativ therapiert werden. Bei sehr komplexen Eingriffen wie zum Beispiel an der Speiseröhre oder an der Bauchspeicheldrüse haben wir auch die Möglichkeit, diese Patienten gemeinsam mit den chirurgischen Kollegen in Erfurt zu behandeln.

Weitere Fragen können in einem persönlichen Gespräch vertrauensvoll besprochen werden.

Mit den internistischen Kollegen therapieren wir endoskopisch behandelbare Erkrankungen gemeinsam. So können wir beispielsweise problemlos Gallengangssteine endoskopisch behandeln und während des gleichen stationären Aufenthaltes kurzfristig auch die Gallenblase mit einer laparoskopischen Operation entfernen.

Gastrointestinale Blutungen können notfallmässig endoskopisch bzw. operativ gestillt werden.

Die Zuckerkrankheit Diabetes mellitus kann unter anderem auch Auslöser für den sogenannten „diabetischen Fuß“ sein. Wird diese Folgeerkrankung des Diabetes nicht rechtzeitig erkannt, kann sie für Betroffene schwerwiegende Folgen haben.

Durch langjährigen Diabetes und durch eine periphere Arterienverkalkung können Wunden besonders an den Füßen entstehen, die schlecht heilen. In unserem interdisziplinären Wundzentrum verfügen wir über ausgewiesene Experten mit jahrelanger Erfahrung, sodass eine umfassende Diagnostik und Therapie in Zusammenarbeit mit den Internisten, der Wundschwester und Chirurgen für die individuelle Therapie und den besten Nutzen für den Patienten möglich ist.

Eine spezielle Wundsprechstunde bieten wir nach telefonischer Rücksprache donnerstags ab 9:00 Uhr an.

Notfälle werden selbstverständlich 24 Stunden am Tag operativ versorgt

Der Magen-Darm-Trakt umfasst alle Organe, die direkt oder indirekt an der Verdauung beteiligt sind. Verschiedene akute oder chronische Erkrankungen können eine Behandlung bzw. eine Operation notwendig machen.

Für die am meisten zu operierenden Erkrankungen im Bauchbereich ist die sogenannte Schlüssellochmethode das Verfahren der Wahl und wird selbstverständlich in unserem Haus durchgeführt. Die Vorteile für die Patienten sind kleine Narben, damit auch geringere Schmerzen und eine kürzere Heilungsdauer und ein damit verbundener kürzerer Krankenhausaufenthalt.

Es ist meist problemlos möglich, die Gallenblase, den Wurmfortsatz, den Magen und den Dickdarm durch diese Methode zu operieren. Eine genauere Aufklärung erfolgt im persönlichen Gespräch mit dem Operateur. 

Magen

Trotz der immer besseren internistischen medikamentösen Behandlung treten auch heute noch diverse schlussendlich zu operierende Befunde auf. Dazu gehören neben den bösartigen Magentumoren gutartige Erkrankungen der Magenwand wie Magengeschwüre, gutartigen Tumoren, Blutungen und Veränderungen beim Zwerchfellbruch mit saurem Aufstoßen. Unsere Klinik bietet das gesamte Spektrum der in Frage kommenden Operationen einschließlich der internistisch-gastroenterologischen Begleittherapie an. 
 

Informationen zu Mageneingriffen bei Krebserkrankungen erhalten Sie hier. 

Dünn- und Dickdarm

Der menschliche Darm beginnt am Ende des Magens und endet am Schließmuskel. Er besteht aus dem Zwölffingerdarm, dem gut 3 – 4 Meter langen Dünndarm und dem 1,5 Meter langen Dickdarm. Während im Zwölffingerdarm aus Leber und Bauchspeicheldrüse die erforderlichen Verdauungsfermente beigefügt werden, ist der Dünndarm für die Nahrungsaufnahme und der Dickdarm für die Wasserrückgewinnung zuständig.

Aufgrund der multiplen Aufgaben des Darmes können auch die unterschiedlichsten Erkrankungen auftreten. Dabei sind zu nennen chronische Verdauungsbeschwerden wie dauernder Durchfall oder ständige Verstopfung, Entzündungen am Dünndarm, Blinddarm oder Dickdarm (M. Crohn, Colitis ulcerosa, Divertikelkrankheit). Auch in allen Bereichen des Darmes können gutartige und bösartige Tumoren auftreten. Obwohl viele Erkrankungen entweder durch Darmspiegelung oder mit Medikamentengabe erfolgreich behandelt werden können, verbleibt ein gewisser Anteil an Krankheiten (akute Entzündungen, Tumoren etc.), der am Ende operativ versorgt werden muss. Alle in Frage kommenden Operationen werden in unserer Klinik häufig durchgeführt.         

Informationen zu Darmeingriffen bei Krebserkrankungen erhalten Sie hier.

Leber, Gallenblase und Gallengang

In der Leber werden wesentliche für die Verdauung notwendige Stoffe gebildet (Galle, Cholesterin, Pigment, Bilirubin), die in der Gallenblase gespeichert und dann über den Gallengang in den Darm abgegeben werden.

Während die meisten Störungen im Bereich von Leber und Gallengang vom Internisten ohne Operation behandelt werden können, ist die Behandlung von Gallenblasenerkrankungen eine chirurgische Domäne. Dabei wird in der Regel die Gallenblase endoskopisch entfernt.

Bei Tumorkrankheiten ist entweder eine operative Leberteilentfernung (Informationen zu Lebereingriffen bei Krebserkrankungen erhalten Sie hier) oder eine gemeinsame Behandlung von Radiologen, Internist und Chirurg möglich oder nötig. Wir betreiben dazu mit sehr gutem Erfolg interdisziplinäre Eingriffe, bei denen Tumorgewebe im Zusammenspiel von Radiologen, Internist und Chirurg zerstört oder überbrückt wird.