Suchen
Menü
Schließen

Fußchirurgie

Fußchirurgie

Hallux Valgus

Diese meist anlagebedingte zunehmende  Fehlstellung der Großzehe geht mit einer Verbreiterung des Vorfußes einher. Dabei kommt es zu einem Schuhkonflikt und einem veränderten Gangbild. Es entstehen Schmerzen am Ballen.  Eine Folge ist häufig eine Fehlstellung der Kleinzehen und Überlastung der Kleinzehengrundgelenke.
 

Konservative Therapiemaßnahmen sind eine Anpassung  des Schuhwerks und verschiedene Orthesen und Bandagen,  die eine polsternde und stellungskorrigierende Wirkung erzielen sollen.
 

Operative Therapiemaßnahmen  zielen auf eine  Stellungskorrektur des ersten Strahls (Mittelfußknochen und Zehe) mit Verbesserung der  Belastungsebene, Verbesserung der Funktion des Sehnen- und Bandapparats, Verschmälerung des Vorfußes und nicht zuletzt auch Schmerzlinderung ab.
 

Welches operative Verfahren zum Einsatz kommt, hängt von der Ausprägung der Fehlstellung, Verschleißerscheinung oder auch Instabilität der angrenzenden Gelenke ab. Hierzu wird in Zusammenhang mit einem ambulanten Gespräch eine klinische und radiologische Untersuchung vorgenommen.  Anhand der Untersuchungsergebnisse wird mit dem Patienten das Therapiekonzept entwickelt.
 

Häufig werden Fehlstellungen der Kleinzehen gleich mit korrigiert.
 

Der Eingriff erfolgt entweder in Regionalanästhesie oder Vollnarkose meist in Zusammenhang mit Anlage eines Schmerzkatheders. Der OP folgt ein kurzer stationärer Aufenthalt und anschließend die häusliche Mobilisation in einem Spezialschuh. Entsprechend des Eingriffs wird eine Steigerung der Belastungsfähigkeit des Fußes festgelegt. Eine Abschlußkontrolle erfolgt bei uns nach 4 bis 6 Wochen.

 

Die Patientin beklagt eine Bewegungs-
einschränkung im Großzehengrundgelenk mit Schuhkonflikt am 1. und 2. Zeh (bei eingesteifter Hammerzehen-
fehlstellung)

 

Korrektur auf Höhe des Grundgelenks mit  Verschieben des Mittelfußköpfchens, mit knöcherner Korrektur der 2. Zehe.

 

Die Patientin beklagt ein verändertes Gangbild, eine Lastaufnahme über den 1. Zeh ist wegen der Fehlstellung nicht möglich, es bestehen moderate Beschwerden unter dem Grundgelenk des 2. Zehs und ein Schuhkonflikt mit Reizung innen am Großzehengrundgelenk.

 

Korrektur auf der Ebene des Tarsometatarsalgelenks bei Instabilität und zu großem Winkel zwischen 1. und 2. Mittelfußknochen mittels Stabilisierung und Weichteilkorrektur auf Höhe des Grundgelenks der 1. Zehe.

 

Vorstellung einer voroperierten Patientin in unserer Sprechstunde mit ausgeprägten Vorfußbeschwerden unter dem Grundgelenk der 3. Kleinzehe  und Hallux valgus Rezidiv mit Schuhkonflikt.

 


Korrektur des Hallux valgus auf 2 Ebenen mit Weichteilkorrektur und Korrektur der Kleinzehen 2 und 3.

 

Hallux rigidus / Hallux limitus
 

Darunter versteht man  den Verschleiß und die Bewegungseinschränkung des Grundgelenks der Großzehe. Es bestehen meist Schmerzen bei Belastung. Auch die Nachbargelenke werden durch die Bewegungseinschränkung des Großzehengrundgelenks überlastet.
 

Konservative Therapiemaßnahmen sind die Anpassung von vorhandenem  Konfektionsschuhwerk durch den Orthopädischen Schuhmacher um einen besseren Abrollvorgang zu ermöglichen. Wenn dies nicht ausreicht, besteht die Indikation zur operativen Versorgung.
 

Je nach Schweregrad des Verschleißes gibt es unterschiedliche OP-Verfahren. Initialstadien der Arthrose kann man gelenkerhaltend operieren, für eine fortgeschrittene Arthrose ist der Goldstandard die Stabilisierung des Großzehengrundgelenkes. Auf dem Markt befindliche Prothesensysteme haben sich in diesem Bereich nicht  bewährt.
 

Der Eingriff erfolgt entweder in Regionalanästhesie oder Vollnarkose meist in Zusammenhang mit Anlage eines Schmerzkatheders. Der OP folgt ein kurzer stationärer  Aufenthalt und anschließend  die häusliche Mobilisation in einem Spezialschuh. Eine Abschlußkontrolle erfolgt bei uns nach 4 bis 6 Wochen.
 

Danach ist bei Arthrodese (Stabilisierung des Grundgelenkes) die Anpassung von Konfektionsschuhen durch den Orthopädieschuhmacher nötig.

 

Vorstellung einer voroperierten Patientin in unserer Sprechstunde mit varischer Fehlstellung, Verschleiß und Bewegungs-
einschränkung sowie Schmerzen im Großzehengrundgelenk.

 


Korrektur der Stellung des 1. Strahls mittels Arthrodese (Stabilisierung ) des Grundgelenks.


 

Kleinzehenfehlstellung (Hammerzehen , Krallenzehen etc.)
 

Diese häufig vorkommenden Deformitäten sind angeboren oder erworben, oft einhergehend mit einer Fehlstellung der Großzehe.
 

Belastend ist dabei häufig ein Schuhkonflikt mit Schwielenbildung oder einer Weichteilreizung.
 

Nichtoperative Verfahren sind Anpassung des Schuhwerks, Einlagenversorgung oder Polsterungen im Schuh.
 

Operativ steht ein breites Spektrum an Eingriffen zur Korrektur zur Verfügung.  Ziel ist die Stellungskorrektur und Aufhebung des Schuhkonflikts möglichst unter Optimierung der Funktion.
 

Der Eingriff erfolgt ambulant oder stationär.
 

Häufig ist hier zum Erhalt des OP-Ergebnisses  die operative  Korrektur der Großzehe ebenfalls nötig. Da diese oft für eine Fehlstellung der Kleinzehen mit ursächlich ist.
 

Die Nachbehandlung erfolgt  in einem Spezialschuh.

 

Patientin hatte Beschwerden bei vorbestehender Fraktur der 4. Zehe links und ausgeprägten kontrakten Kleinzehenfehlstellungen beider Füße bei korrekter Stellung des jeweils 1. Strahls

 

Beidseitige Korrektur bei kontrakten Hammer-und Krallenzehen sowie einer Splay toe Deformität zwischen der 2. und 3. Zehe links durch Strecksehnenkorrektur und PIP -Arthrodesen (Stabilisierung der mittleren Kleinzehengelenke) mittels K-Draht.

 

 

Achillessehnentendinose

 

Beschwerden im Bereich der Achillessehne haben unterschiedliche Ursachen. Dementsprechend wird spezifisch der Ursache ein Therapiekonzept entwickelt.
 

Konservativ  stehen unterschiedliche Behandlungsmöglichkeiten  zur Verfügung wie Injektionsbehandlungen, Schuhzurichtungen oder Physiotherapie übergangsweise auch eine medikamentöse Schmerztherapie.
 

Operative Verfahren bei :  
 

  • dorsalem Fersensporn und Haglundexostose sind die Abtragung des knöchernen Befundes, Sehnennaht und Refixation (Befestigung) der Achillessehne.
     

Die Nachbehandlung erfolgt im Gips oder/und mit Spezialstiefel.
 

  • Achillodynie in Form einer Auftreibung der Sehne mit zentralem Defekt, sind ein Sehnendebridement (Anfrischen der Defektstelle), Sehnennaht ggf. Sehnenplastik (Ersatz mit anderem körpereigenen Sehnenmaterial),
     

Die Nachbehandlung erfolgt im Gips oder/und mit Spezialstiefel.
 

  • Achillessehnenruptur ist die Naht der Achillessehne in offener oder minderinvasiver Technik, bei älteren Rupturen ist häufig eine Sehnenplastik (Ersatz mit anderem körpereigenen Sehnenmaterial) notwendig.
     

Die Nachbehandlung erfolgt im Gips oder/und mit Spezialstiefel.
 

Der Patient stellte sich mit Schmerzen an der Ferse sowohl an der Ansatzstelle der Achillessehne und 2 bis 3 cm darüber bei uns vor.
 

Hier erfolgte die Abtragung der sogenannten Haglundexostose, des hinteren Fersensporns und eine Stabilisierung der Achillessehne an zwei Knochenankern.